U20-EM Tag 2 | BW-Athlet:innen in Aktion
  08.08.2023 •     WLV , Top-News WLV , Wettkampf , Jugend , BLV , BLV-Wettkampf , BW-Leichtathletik , Top-Events , Top-News BW-Leichtathletik , Wettkampfsport , Leistungssport


Zweiter Wettkampftag bei den U20-Europameisterschaften im Givat-Ram-Stadion von Jerusalem (Israel)! Hier lesen Sie, wie die baden-württembergischen Athletinnen und Athleten am Dienstag in den Vorrunden und Finals abgeschnitten haben.

WEIBLICHE U20

100 Meter Hürden

» Hier geht es zum Bericht: „Rosina Schneider stürmt zu Gold“

 

MÄNNLICHE U20

800 Meter | Vorlauf

Start: 18:20 Uhr
Mit: Malik Skupin-Alfa (LG Offenburg), Alexander Stepanov (VfL Sindelfingen), Elija Ziem (SC Neubrandenburg)

400 Meter Hürden | Vorlauf: Maximilian Köhler darf nochmal ran

Die 400-Meter-Hürden-Läuferinnen hatten mit drei Halbfinal-Einzügen vorgelegt, die Disziplin-Kollegen zogen kurz darauf nach. Als Erster war Maximilian Köhler (LG Region Karlsruhe) an der Reihe. In 52,36 Sekunden holte er sich als Vierter seines Laufs das große Q und reckte nach dem Zieleinlauf die Faust in die Höhe, bevor ihn wenig später die Erschöpfung einholte. Die Stimmung im deutschen Langhürden-Aufgebot ist gut. "Die Jungs und ich, wir sind ein Team", betonte Owe Fischer-Breiholz. "Wir laufen schon seit mehreren Jahren gegeneinander und wechseln uns ab, wer der Schnellste ist. Das pusht und macht auf jeden Fall noch mehr Spaß."

Weitsprung: Noah Fischer springt mit Bestleistung auf Platz fünf

Als Ziel für sein erstes internationales Finale hatte sich Noah Fischer (TV Herbolzheim) vorgenommen, den Endkampf zu erreichen. Das gelang – und noch ein bisschen mehr. Als Fünfter und mit einer neuen Bestleistung von 7,62 Metern ausgestattet, verließ er glücklich das Givat-Ram-Stadion. Mein Ziel war der Endkampf, den habe ich erreicht und das auch noch mit neuer Bestleistung. Was will ich mehr bei meinen ersten internationalen Meisterschaften", resümierte er und fügte hinzu: "Besser hätte ich es mir nicht vorstellen können."

Der Weitspringer wurde auf der Haupttribüne von Mitgliedern des deutschen Teams unterstützt: "Es war ein Top-Gefühl, dass mich die Teamkollegen so angefeuert haben." An der Spitze übertrafen zwei Athleten den 36 Jahre alten Meisterschaftsrekord (8,17 m). Favorit Mattia Furlani aus Italien setzte gleich in der ersten Runde den Gold-Satz auf 8,23 Meter in die Grube. Nur einen Zentimeter dahinter landete mit U20-Landesrekord der Bulgare Bozhidar Saraboyukov. Bronze schnappte sich Nikita Masliuk aus der Ukraine (7,97 m). Die Weiten der Konkurrenz beeindruckten Noah Fischer und motivierten ihn, bald noch mehr auf seine Bestmarke draufzupacken. "Ich weiß, woran ich bei mir arbeiten muss, und wenn ich das umsetzen kann, geht es sicherlich noch etwas weiter."

Kugelstoßen | Qualifikation: Lasse Schulz genügt 1 Versuch

Den deutschen Leichtathletik-Fans bot sich nach der Kugelstoß-Qualifikation ein schönes Bild: Ganz oben in der Ergebnisliste prangten die drei Namen der deutschen Teilnehmer! Vor allem Lasse Schulz konnte ein Ausrufezeichen setzen: Direkt im ersten Versuch schlug die Kugel des europäischen Jahresbesten bei exakt 20 Metern ein – einer Marke, die europaweit in diesem Jahr neben dem Plieninger nur Team-Kollege Lukas Schober (SG Freital-Weißig) geknackt hat. 

"Das habe ich nicht erwartet", meinte Lasse Schulz. "Eigentlich wollte ich erst mal einen sicheren 19-Meter-Stoß machen." Bei seiner ersten internationalen Meisterschaft war Lasse Schulz bereits nach der Qualifikation in der Mixed Zone ein gefragter Gast. "Das ist schon sehr schön. Die harte Arbeit zahlt sich jetzt aus und man wird belohnt."

Die drei deutschen Athleten träumen nun sogar davon, im Finale den kompletten Medaillensatz abzuräumen. Was ihnen dabei zugute kam: Der Türke Ali Peker, amtierener U18-Europameister und Dritter der Meldeliste, fabrizierte in der Qualifikation drei ungültige Versuche. "Es wäre etwas Historisches", sagte Lukas Schober. "Wir haben darüber geredet, ich glaube, uns wäre es sogar egal, wer welche Medaille hat. Einfach nur das Feeling zu erleben, das wäre schon cool." Anschließend verabschiedete sich das Trio in Richtung Kältebecken und kündigte an, früh schlafen zu gehen: "Wir sind morgen ja schon um neun Uhr dran." 

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