WM Tokio 2025 Tag 1 | Starke Vorstellungen unserer BW-Athlet:innen in Qualifikationen & Finale
FRAUEN
Weitsprung | Qualifikation
Zweimal X und ein gültiger Versuch, bei dem die Konzentration von außen gestört wurde. Es war keine einfache Qualifikation für Malaika Mihambo (LG Kurpfalz), auch, weil Trainer Ulli Knapp krank im Hotel bleiben musste. Doch 6,63 Meter und Rang neun reichen aus, um ins Finale am Sonntag einzuziehen. Dort werden die Karten in Abwesenheit von so mancher Favoritin noch einmal neu gemischt.
1.500 Meter | Runde 1
Jolanda Kallabis (FT 1844 Freiburg) läuft ein beherztes Rennen, das für sie mit einer Zeit von 4:08,71 Minuten und Platz zehn endet. Zwar kommt sie damit nicht eine Runde weiter, aber der Fokus lag klar auf dem Sammeln von Erfahrung. Und die Platzierung löst keineswegs eine gedrückte Stimmung aus. Stattdessen blickt sie motiviert nach vorne und will es der Konkurrenz bei zukünftigen Rennen zeigen.
10.000 Meter | Finale
Ganz kurzfristig hatte Eva Dieterich (LAV Stadtwerke Tübingen) die Nachricht bekommen, dass sie nachrücken könne. Und sie ergriff die Chance auf das Finale über 10.000 Meter vor ausverkauften Rängen im Nationalstadion in Tokio. Im Rennen selbst war bereits früh klar, dass eine vordere Platzierung außer Reichweite lag. Stattdessen kämpfte sie gegen die erdrückenden Temperaturen, lief in ihrem eigenen Tempo und beendete das Finale nach 33:46,76 Minuten.
MÄNNER
3.000 Meter Hindernis | Runde 1
Für Frederik Ruppert (LAV Stadtwerke Tübingen) lief zunächst alles nach Plan. Sich hinten im Feld einsortieren, dran bleiben und etwa 1.000 Meter vor dem Ziel nach vorne gehen. Dann kam es zu Stürzen unter den Mitläufern und vorne gab es eine Tempoverschärfung nach der nächsten. Auf der Zielgeraden war er sich einer Platzierung unter den ersten fünf und damit dem Einzug in das Finale sicher, bis ein Blick über die Schulter einen herannahenden Konkurrenten zeigte. Mit drei schnellen Schritten sprang Frederik Ruppert ins Ziel und konnte das Photo Finish für sich entscheiden, zur großen Freude von Fans und den Nerven der ARD-Kommentatoren. Dank Platz vier und 8:27,83 Minuten qualifizierte er sich für das Finale am Montag.
MIXED
4 x 400 Meter Mixed Staffel | Runde 1
Die deutsche 4 x 400 Meter Mixed Staffel hatte ein wenig Pech mit der Bahnverteilung und musste ganz außen vor den anderen Teams vorauslaufen. Bereits beim ersten Wechsel war absehbar, dass es eine sehr schwierige Aufgabe für das Quartett werden würde, unter die ersten fünf Staffeln zu kommen. Schlussläuferin Elisa Lechleitner (LAZ Ludwigsburg) gab noch einmal alles, kämpfte auf der Zielgeraden um jeden Meter, aber es reichte nicht für den Einzug ins Finale. Am Ende sind es 3:13,61 Minuten und insgesamt Platz zwölf.