Hammerwurf-Meeting in Langenbrand: Deutsche Top-Ten-Werfer mit Bestleistungen
  31.08.2022 •     BLV , BLV-Wettkampf


Der traditionsreiche Langenbrander Sportplatz war wieder einmal Schauplatz für große Weiten: Beim Hammerwurf-Meeting der LAG Obere Murg Anfang August überzeugten zahlreiche Athletinnen und Athleten aus der deutschen Top-Ten-Rangliste und Talente aus den Jugendklassen mit Bestleistungen. Drei neue Cup-Rekorde sowie 18 neue persönliche Bestweiten konnte LAG-Ehrenvorsitzender Adi Marxer nach dem Wettkampf vermelden.

Unter den Augen von Hammerwurf-Bundestrainer Helge Zöllkau (Leverkusen) und seinem Vorgänger Michael Deyhle (Frankfurt) warfen vor allem die Frauen ihr vier Kilogramm schweres Arbeitsgerät reihenweise über 60 Meter. Mit 67,10 Meter schaffte Michelle Döpke (TSV Bayer Leverkusen) die Siegesweite und setzte sich damit auf den zweiten Platz der deutschen Bestenliste. Platz zwei ging mit neuer Saisonbestweite von 66,35 Meter an ihre Vereinskameradin Carolin Paesler, die damit auf Rang drei in Deutschland vorrückt. Vor den beiden rangiert jetzt nur noch EM-Teilnehmerin Samantha Borutta (Frankfurt).

Eben diese Samantha Borutta wurde ihren Cup-Rekord von 61,58 Meter bei der Jugend U20 los, den sie 2018 in Langenbrand geworfen hatte. Als neue Rekordhalterin trug sich die zweitbeste deutsche Jugendliche Aileen Kuhn (LAZ Ludwigsburg) mit 61,74 Meter in die Listen ein. Dahinter folgten Miyera Cassar (MTG Mannheim) mit 49,73 Meter vor Hanna Kubera (LSG Saarbrücken-Sulzbachtal) mit 46,46 Meter und der Bestleistung werfenden Julia Wörner vom Gastgeber mit 43,44 Meter.

Hinter diesen Weiten wollten die Männer nicht zurückstehen. Christoph Gleixner (Eintracht Frankfurt) verbesserte sich mit seiner neuen Bestweite von 65,61 Meter in der deutschen Rangliste auf Platz sechs. Dahinter steigerten die Nummer neun und zehn der deutschen Bestenliste ihre Saisonbestweiten: Corsin Wörner von der gastgebenden LAG Obere Murg warf 62,27 Meter und Raphael Winkelvoss (Bayer Leverkusen) erzielte 62,17 Meter.

Wieder zu alter Form zurück gefunden hat nach seinem „Salto Nullo“ bei den deutschen Jugendmeisterschaften Mateo Körner (LAG). Der deutsche U18-Winterwurfmeister und Zweitplatzierte der nationalen Rangliste steigerte seine Bestweite zwei Mal über 64,76 auf 64,88 Meter. Dahinter knackte Luis Koch (MTG Mannheim) mit 60,70 Meter zum ersten Mal die 60-Meter-Schallmauer. Der erst 15-jährige Max Baier (TV Fränkisch-Crumbach) machte mit 58,64 Meter in Deutschland einen Sprung von Platz zwölf auf fünf, direkt hinter Koch. Zuvor hatte Baier mit dem ein Kilogramm leichteren Hammer bereits die M15-Wertung mit 60,24 Meter vor dem Belgier Levi Willems (59,13 m) gewonnen.

Der Sieg in der männlichen U20 blieb im Murgtal: Luis Hucker (LAG) warf 42,02 Meter. Seine Vereinskameradin Annalisa Körner erzielte mit dem 3-Kilo-Hammer die größte Weite und gewann mit 45,77 Meter die Wertung W15. Bei der weiblichen Jugend U18 siegte Sina Kehrle (DJK Memmingen) mit 44,92 Meter. Ihre Schwester Anja Kehrle vom gleichen Verein verbesserte sich mit 42,01 Meter auf Platz sechs der deutschen W14-Rangliste. Jaron Wörner (LAG) war mit 39,21 Meter bester M14-Werfer. Der Talentshow der Nachwuchswerfer drückte in der M13 der deutsche Jahresbeste Linus Holzhey vom TV Hindelang mit großartigen 47,06 Meter seinen Stempel auf und verbesserte seine Bestweite um rund eineinhalb Meter. Bei den gleichaltrigen Mädchen kam Leni Liv Mutschler (LG Teck) auf 32,02 Meter. Als großes Talent zeigte sich die erst 10-jährige Rosina Holzhey (TV Hindelang), die 33,40 Meter und mit dem 2-Kilo-Hammer die größte Weite des Tages erzielte. Der gleichaltrige Toni Kroner (LAG) blieb mit 32,03 Meter knapp dahinter.