6,91 Meter: Mikaelle Assani mit Top-Sprung in Weinheim
  30.05.2023 •     WLV , Top-News WLV , Wettkampf , Jugend , BLV , Top-News BLV , BLV-Wettkampf , BW-Leichtathletik , Top-News BW-Leichtathletik , Wettkampfsport , Leistungssport


Bei der B & S Kurpfalz-Gala am vergangenen Samstag in Weinheim wurden zahlreiche persönliche Bestleistungen eingestellt und Normen erfüllt. Eine davon war die WM-Norm von Mikaelle Assani (SCL Heel Baden-Baden) mit einem weiten Satz im Weitsprung.

Direkt im ersten Versuch gelang ihr der weiteste: 6,91 Meter und die Freude war riesengroß. Der Sprung nah an die 7-Meter-Marke bedeutete nicht nur eine deutliche Steigerung der persönlichen Bestweite, sondern auch die Erfüllung der Norm für die Weltmeisterschaften, die vom 19. bis 27. August in Budapest/Ungarn stattfinden. Ihr zweitweitester Sprung gelang ihr im dritten Versuch mit 6,77 Meter. Für den Tagessieg reichte es dennoch nicht ganz: Agate de Sousa (São Tome & Principe) hielt im sechsten und letzten Sprung dagegen und setzte 7,03 Meter in die Grube.

Im Weitsprung der Männer ging der erste Platz nach Baden-Württemberg: Simon Batz von der MTG Mannheim sprang mit 7,86 Meter zur Bestweite des Tages. Damit sprang er zwar die geforderte Weite für die U23-EM (Espoo/Finnland; 13.-16. Juli 2023), hatte aber Pech mit dem Wind, der mit +2,4 gemessen wurde. Oliver Koletzko (VfB Stuttgart) wurde nach seiner Verletzung im Winter Vierter mit 7,65 Meter.

Eine weitere starke Leistung für BW-Athlet:innen in der Weitsprung-Grube gab es in der männlichen Jugend U20: Noah Fischer (TV Herbolzheim) konnte sich nach drei Versuchen um die 7,20 Meter im vierten und fünften Versuch noch einmal steigern. Zunächst 7,41 Meter und darauffolgend 7,52 Meter bedeutete neben der Siegweite auch die Normerfüllung für die U20-Europameisterschaften (Jerusalem/Israel; 7.-10. August 2023). Nelly Sohn (LG Staufen) landete im Wettbewerb der weiblichen Jugend U20 bei 6,04 Meter und damit einer neuen persönlichen Bestleistung, die Rang 2 bedeutete.

Überzeugende Leistungen gab es auch auf der Rundbahn des Sepp-Herberger-Stadions zu sehen. Lisa Nippgen (MTG Mannheim) kam hinter der US-Amerikanerin Dezerea Bryant (11,43 sec) und Amelie-Sophie Lederer (LG Stadtwerke München; 11,46 sec) als Dritte in 11,51 Sekunden über 100 Meter ins Ziel. Außerdem wurde sie Zweite der Zeitläufe über die halbe Stadionrunde. Die 200 Meter absolvierte sie in 23,34 Sekunden. In der weiblichen Jugend U20 hatte Rosina Schneider (TV Sulz) einen starken Tag: Sie lief in 23,72 Sekunden die schnellste Zeit und erfüllte zudem die U20-EM-Norm. Bei den Männern erlief sich Enrico Güntert vom TV Engen Platz 2 über 100 Meter in 10,42 Sekunden. Milo Skupin-Alfa (LG Offenburg; 10,51 sec) wurde Fünfter. Noch schnellere Zeiten gab es allerdings in den Vorläufen zu sehen: Güntert qualifizierte sich in 10,31 Sekunden fürs Finale, Skupin-Alfa in 10,39 Sekunden, Felix Frühn in 10,33 Sekunden und Jonas Kriesamer (beide MTG Mannheim) in 10,44 Sekunden. Die schnellsten BW-Athleten über 200 Meter waren an diesem Tag Timo Lange (MTG Mannheim; 21,27 sec) und Marvin Hock (LG Region Karlsruhe; 21,48 Sekunden).

Über die 400 Meter legte Carolina Krafzik vom VfL Sindelfingen einen starken Auftritt hin. Sie kam in 52,06 Sekunden vor ihren BW-Kolleginnen Hannah Mergenthaler (MTG Mannheim; 53,28 sec) und Elisa Lechleitner (LAZ Ludwigsburg; 53,31 sec) ins Ziel und lief damit nah an ihre PB heran. Über die Tagesbestzeit auf der Stadionrunde der Männer konnte sich Maximilian Köhler von der LG Region Karlsruhe freuen. Er ging in 47,36 Sekunden als schnellster aus den Zeitläufen hervor.

Erfüllte Normen gab es zudem auch in den Hürdenwettbewerben der Jugend. Bruno Betz (SSV Ulm 1846) lief im 110 Meter Hürden-Finale eine Zeit von 13,91 Sekunden und knackte damit die U20-EM-Norm. Selbiges gelang auch Rosina Schneider (TV Sulz). Sie benötigte für die 100 Meter Hürden 13,42 Sekunden und blieb damit deutlich unter der geforderten Norm von 13,80 Sekunden.

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>> Hier finden Sie von leichtathletik.de ein lesenswertes Interview mit Mikaelle Assani: "Paris 2024 ist jetzt ein realistisches Ziel"