Zahlreiche Medaillen für badische Senioren / Doppelsieg bei den Junioren
  13.09.2011 •     BLV


Rot (11.09.) – Langstreckenmeisterschaften um 18 Löcher. Die diesjährigen baden-württembergischen Meisterschaften im Halbmarathon fanden nach 2009 wieder im Rahmen des Lokalmatador-Golfparkslaufs in Rot statt, der sich schon als kleiner Geheimtipp in der Läuferszene etabliert hat. Denn die topfebene abwechslungsreiche und damit auch schnelle Strecke führt die Läufer und Läuferinnen über die befestigten Wege des wunderschön angelegten Roter Golfplatzes.

Bei guten Bedingungen begab sich pünktlich zur geplanten Startzeit das Teilnehmerfeld auf die 21km lange Strecke, das in der ersten von zwei Runden noch von den 10 km-Läufern begleitet wurde. Bereits nach Runde eins war klar, dass sich Holger Freudenberger den Titel sichern würde. Der mit einer diesjährigen Bestzeit von 1:07 Std angereiste Heilbronner hatte bis dahin schon einen großen Vorsprung auf den Zweitplatzierten erlaufen und sogar die 10 km-Läufer hinter sich gelassen. Außer dem derzeit bei der LG Badenova Nordschwarzwald gastierenden Kenianer Gideon-Kiplagat Kemboi, der zwar der klar dominierende Läufer war, aber die angestrebte 30 min-Zielzeit mit 31:53 min doch um einiges verfehlte. Nach dem der Kenianer ins Ziel gelaufen war, galt es nun für Holger, die zweite Runde einfach durchzukommen. Souverän sicherte er sich den Titel in 1:11:43 Std. Schnellste Frau war die in der W55 startende Jutta Bidermann (LSG Aalen) in 1:29:53 Std ebenso unangefochten wie ihr Pendant bei den Männern.
Die Medaillen für Baden sicherten voll allem wieder die Altersklassenläufer bei den Senioren. Als Gesamtdritter ergatterte Sven Herzog (TV Schriesheim) in 1:13:40 Std Gold in der Klasse M35. Markus Nippa (TV 1834 Pforzheim; 1:16:39) holte in der gleichen Altersklasse Bronze. Darüber in der M40 setzte sich Armin Bodirsky (TSV 05 Rot; 1:18:20) im Kampf um die Podiumsplätze durch und schaffte den Sprung auf den Silberrang. Eine gute Leistung bot der M60-Starter Peter Beil (LSG Karlsruhe), der in 1:27:46 verdient den Umhänger in Gold erkämpfte. Sein Vereinskamerad Peter de Jong (1:36:07) lief hier auf den Bronzerang. Gold und Silber räumten unsere Läufer in der M70 ab. Die Meisterschaft nach zwei Runden hatte mit 1:51:09 Std Erwin Hube (LG Kurpfalz) in der Tasche, vor Ralf Borowski (LAG Obere Murg; 1:59:20). Als einer der ältesten badischen Athleten erkämpfte Heiner Killi in der M75 ein weiteres Edelmetall in Gold für die LAG Obere Murg.
Bei den Frauen der W40 durfte sich Birgit Bodirsky (TSV 05 Rot) über eine gute Zeit von 1:33:36 Std und Gold freuen, Angela Hochlenert (TV Rheinau 1893; 1:37:53) über Bronze. Ebenfalls Gold feierte Helga Walker (TV Rheinau 1893). Die W65 Starterin war die älteste Frau im Teilnehmerfeld, mit 1:56:53 Std aber noch flott unterwegs. In der Juniorenklasse verzeichneten Badens Athleten bei sehr schwacher Beteiligung einen Doppelsieg. Patrick Fiederling (FC Dörlesberg) gewann in starken 1:13:25 Std. Silber sicherte sich dahinter mit gehörigem Abstand Markus Jancura (LG Kraichtal) in 1:25:41.
Weiteres Edelmetall für den TV Rheinau 1893 erlief Manfred Asang (M65), der nach 1:42:25 Std das Silber in der Tasche hatte. Michael Thome (TSV 05 Rot; 1:21:49) und Andreas Söffker (TV Rheinau 1893; 1:22:27) sorgten für Silber und Bronze in der M50, Matthias Helmling (SG Walldorf Astoria) für Bronze in der M45 in guten 1:19:45.
Eine siegreiche Mannschaft hatte der Gastgeber TSV 05 Rot am Start. Michael Thome, Wolfgang Messner und Oswald Renz ergatterten mit einer Gesamtzeit von 4:14:22 Std Gold in der M50-M55. Weiteres Gold gab es auch durch das Trio Peter Beil, Peter de Jong und Ivan Lucic für die LSG Karlsruhe (4:42:33) in der Klasse M60 und älter. Heiner Killi, Georg Götz und Ralf Borowski holten hier im Trikot der LAG Obere Murg mit 5:48:52 Bronze. Die gleiche Platzierung schaffte die TG Ötigheim mit Michael Merkel, Thomas Ewald und Andreas Köppel in der M35-M45, die zusammen 4:22:56 benötigten. Davor platzierte sich die TSG 78 Heidelberg mit den drei Läufern Marcus Imbsweiler, Oliver Maier und Joern Borges in 4:04:40 auf Rang zwei.

Sebastian Keinert