Verena Sailer verteidigt DM-Titel über 60m
  23.02.2015 •     BLV


Mit den Deutschen Hallenmeisterschaften wurde am vergangenen Wochenende vor rund 4600 Zuschauern ein grandioser Schlusspunkt der Karlsruher Leichtathletik-Wochen in der Messehalle 2 gesetzt. Zahlreiche baden-württembergische Athleten nutzten dabei das „Heimspiel“ für grandiose Leistungen und sammelten einige Medaillen.

Bereits am Samstag beeindruckten die Sprinterinnen der MTG Mannheim die Konkurrenz mit rasant schnellen Zeiten. Allen voran Verena Sailer: In 7,14 sec verbesserte sie ihre persönliche Bestleistung über 60m, ist damit die drittschnellste Europäerin in dieser Saison und verteidigte den Hallen-DM-Titel aus dem Vorjahr. Beste Voraussetzungen also für die anstehende Hallen-EM in Prag (06.-08. März). Überraschend setzte sich ihre Vereinskollegin Alexandra Burghardt im Finale durch und sicherte sich in 7,24 sec den zweiten Rang sowie die EM-Norm. Vor einem Jahr schloss sich die Athletin der Mannheimer Sprintgruppe um Valerij Bauer an. Mit der Verbesserung der persönlichen Bestzeit um 16 Hundertstel zeigt sie sich überglücklich: „Heute ist der Knoten geplatzt. Mir fällt ein Riesenstein vom Herzen. Diese Trainingsgruppe ist klasse.“ Für die dritte Mannheimer Finalistin hat es hingegen nicht ganz auf das Podest gereicht. In 7,28 sec konnte sie ihre neu aufgestellten Bestzeit aus dem Zwischenlauf (7,24 sec) leider nicht mehr einstellen und platzierte sich damit knapp hinter Rebecca Haase (LV 90 Erzgebirge) auf dem vierten Rang (7,27 sec).

Über 200m erzielte Nadine Gonska (MTG Mannheim) in 23,30 sec ebenfalls eine neue persönliche Bestzeit. Lediglich Rebecca Haase überquerte die Ziellinie etwas schneller (23,12 sec). Bei den Männern blieb der Mannheimer Sprinter Patrick Domogala erneut unter der 21-Sekunden-Marke (20,94 sec) und platzierte sich damit auf dem dritten Rang. Bereits am Vortag verbesserte er über 60m seine persönliche Bestzeit auf 6,65 sec und unterbot damit die geforderte Hallen-EM-Norm. Im Finale konnte er, bedingt durch einen Sturz, auf die Titelvergabe allerdings nicht einwirken.

Nur hauchdünn verfehlte Julian Howard (LG Region Karlsruhe) die Titelverteidigung im Weitsprung. Letztendlich fehlten dem Studenten aus Karlsruhe mit 7,95m nur zwei Zentimeter auf die Siegesweite von Camara Alyn (TSV Bayer 04 Leverkusen). Fabian Heinle (LAV Stadtwerke Tübingen) sicherte sich mit 7,75m die Bronzemedaille.

Melanie Skotnik (TSG 1862 Weinheim) belegt mit übersprungenen 1,80m ebenfalls den dritten Rang.

Noch am Samstagnachmittag stand die Deutsch-Französin in Clermont-Ferrand im Rampenlicht. bei den französischen Titelkämpfen sicherte sie sich mit 1,85m, höhengleich mit der Siegerin, Platz zwei. „Anfangs fühlte ich mich fit, doch die vielen Pausen machten schon müde. Ich bin froh, dass ich Bronze habe. Ich fühle mich in beiden Verbänden zu Hause und nehme hier gerne teil,“ fiel das Fazit bei zwei Medaillen positiv aus.

Lena Urbaniak und Richard Ringer setzen sich gegen Konkurrenz erfolgreich durch
Das Kugelstoßen der Männer dominierte der Favorit David Storl (SC DHfK Leipzig) (21,26m). Tobias Dahm (VfL Sindelfingen) belegt mit 19,61m den zweiten Platz. Bodo Göder vom SR Yburg Steinbach verbesserte seine persönliche Bestleistung auf 18,96m und wurde damit Vierter. Die Frauenkonkurrenz entschied Lena Urbaniak (LG Filstal) mit 17,79m für sich. Shanice Craft (MTG Mannheim) belegte ebenfalls den vierten Rang (17,06m).

Der Deutsche Meistertitel geht außerdem an Richard Ringer vom VfB LC Friedrichshafen. In 8:29,57 min gewann er die 3.000m. Kerstin Marxen (TSV Gomaringen) ist neue Deutsche Vizemeisterin über 800m (2:06,63 min). Die Bronzemedaille ging außerdem an Alina Reh (TSV Erbach) in 9:08,53 min über 3.000m, Daniela Ferenz (LG Neckar-Enz) in 53,93 sec über 400m sowie an Elina Sterzing (LAV Stadtwerke Tübingen) mit 13,20m im Dreisprung. Über 60m Hürden stürmte Sabrina Lindenmayer (VfL Sindelfingen) in 8,18 sec als Drittplatzierte auf das Podium. Carolin Dietrich (MTG Mannheim) verpasste in 8,21 sec nur hauchdünn eine Medaille.

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