Süddeutsche und Deutsche Meisterschaften erstmals in der Messe Karlsruhe
  15.01.2015 •     BLV

Große Aufgaben warten im Januar und Februar auf die Verantwortlichen im Badischen Leichtathletik-Verband (BLV), denn ab dem 24. Januar stehen sieben arbeitsintensive Veranstaltungswochen bevor. Den Auftakt machen die Baden-Württembergischen Seniorinnen und Senioren, die am 24. und 25. Januar die Ersten sein werden, die die generalüberholte EM-Bahn aus Göteborg auf Herz und Nieren testen können. Es folgt das Stadtwerke Karlsruhe Jugendhallenmeeting (28.01.) der LG Region Karlsruhe als Schauplatz der regionalen Leichtathletik-Szene. Schließlich findet eine Woche später das INDOOR MEETING KARLSRUHE statt, bei dem Olympiasieger und Weltmeister auf Rekordjagd gehen wollen, daher ist es von großem Vorteil, dass die Bahn schon vorab unter Wettkampfbedingungen getestet werden kann.

Eine besondere Herausforderung kommt auf Wilfried Pletschen zu. Der BLV-Vizepräsident Wettkampfsport muss für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltungen sorgen, was in der Leichtathletik einen großen Personalaufwand bedeutet. „Pro Veranstaltung kommen 80-100 Schieds- und Kampfrichter sowie Helfer zum Einsatz, allein in der ersten Woche finden bis zum INDOOR MEETING vier Wettkämpfe statt. Erfreulich ist, dass wir über unser Volunteer-Programm schon im Dezember zusätzliche Helfer gewinnen konnten, die uns die Organisation vereinfachen werden“, so Pletschen zuversichtlich.

Der BLV wird auch 2015 auf eine moderne Veranstaltungstechnik setzen. „Die Datenerfassung im Infield haben wir bereits im letzten Winter in der Europahalle erfolgreich eingesetzt, dazu kommt ein Live-Ticker, der die Ergebnisse so schnell im Internet präsentiert, dass die Moderatoren die Resultate nicht mehr auf Papier, sondern über WLAN auf ihren Tablet-PC gespielt bekommen.“ Ein bisschen Stolz schwingt mit, wenn Mareike Röder, seit einem Jahr Leiterin der Geschäftsstelle in Karlsruhe, von der neuen Technik schwärmt. „Wir haben im vergangenen Jahr viele Ideen und Anregungen umgesetzt, die wir in der Messehalle einsetzen und die künftig zum Standard aller Meisterschaften ausgebaut werden kann.“

Die Süddeutschen Hallenmeisterschaften, die am 7. und 8. Februar stattfinden und bei der zahlreiche Topathleten die neue Bahn für die Deutschen Meisterschaften (21./22. Februar) testen wollen, sind der Härtetest für die verschiedenen Organisationsteams, die bereits jetzt zusammengestellt werden, um bei den „Deutschen“ eine perfekte Organisation sicherzustellen. „Ich bin optimistisch, dass wir die Herausforderungen schultern können, weil wir auf ein sehr engagiertes Team zurückgreifen können, das bereits in der Europahalle eine tolle Arbeit geleistet hat.“ BLV-Geschäftsführer Reinhard Stark möchte zukünftig alle zwei Jahre die Deutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe durchführen, um den Leichtathletik-Standort weiter zu stärken. Schließlich gehört die LG Region Karlsruhe zu einem der leistungsstärksten Vereine in Deutschland und soll vor allem im Laufbereich weiter ausgebaut werden.

Sowohl bei den Baden-Württembergischen Seniorenmeisterschaften als auch bei den Süddeutschen Meisterschaften bieten Einlageläufen eine ideale Möglichkeit, sich frühzeitig an den speziellen Untergrund zu gewöhnen. Unter anderem wird die badische Sprinthoffnung Patrick Domogala (MTG Mannheim) über 60 Meter und 200 Meter die Chance für die Generalprobe vor den Deutschen Titelkämpfen nutzen. Außerdem stellt die Drittplatzierte der U20-Weltmeisterschaften mit der 4x400m Staffel im vergangenen Jahr, Hannah Mergenthaler (MTG Mannheim), ihre Sprintfähigkeiten über 200m unter Beweis.
Den Abschluss der Hallen-Saison in Baden bilden schließlich die Badischen Meisterschaften in Mannheim.

Terminübersicht: