Startgemeinschaften sind der Renner
  29.01.2007 •     BLV


Mit einem solchen Ergebnis hatten selbst die Initiatoren nicht gerechnet: Die vom DLV-Verbandsrat beschlossene Möglichkeit der Bildung von Startgemeinschaften (SG) hat sich gleich im ersten Jahr als Volltreffer erwiesen. Die völlig unerwartet hohe Zahl von 662 Startgemeinschaften, an denen 353 Clubs beteiligt sind, hat sich bei den 20 Landesverbänden registrieren lassen.

Nachdem im vergangenen Sommer die Möglichkeit eröffnet wurde, dass sich bis zu drei Vereine in einzelnen Altersklassen zur Bildung von Staffeln und DMM-Mannschaften zu einer Startgemeinschaft für zunächst ein Jahr zusammenschließen können, gab es im Herbst noch erheblichen Klärungs- und Regelungsbedarf.

In intensiver Arbeit hatte der DLV-Bundesausschuss Wettkampforganisation die Bestimmungen so gefasst, dass die interessierten Vereine bis zum Stichtag 1. Dezember die Erklärung zur SG-Bildung abgeben konnten. Waren einige Fachleute zunächst von bundesweit höchstens 200 Startgemeinschaften ausgegangen, so waren sie überrascht, als jetzt vom DLV die Summen aus den Landesverbänden zusammengestellt wurden.

Dass im Jahr 2007 weit über 600 Startgemeinschaften ihre Staffeln ins Rennen schicken wollen, zeigt, wie groß in der Individualsportart Leichtathletik der Bedarf nach Team-Erlebnissen ist. Die Tatsache, dass es weit mehr Startgemeinschaften als daran beteiligte Vereine gibt, erklärt sich dadurch, dass viele Clubs je nach Erfolgsaussicht in einzelnen Altersgruppen SGs mit verschiedenen Partnern gebildet haben. Einzelne Vereine sind so in bis zu sechs verschiedenen SGs.

Ungewöhnlich hoch ist der Anteil der SGs in den neuen Bundesländern, was damit zusammenhängt, dass es dort verhältnismäßig wenig Leichathletikgemeinschaften (LG) gibt, die von vornherein von einer SG-Teilnahme ausgeschlossen waren. Die meisten SGs gibt es 2007 in Westfalen (104) und Baden (103), das geringste Interesse besteht im Saarland (1) und bis auf den kleinsten Landesverband Bremen gibt es diese neue Form der Kooperation in allen Landesverbänden.