Sprungfortbildung "von der Kila zur U14"
  29.03.2017 •     BLV


STUTTGART - Knapp 25 Trainerinnen und Trainer, aber auch zahlreiche Talentstützpunktleiter nutzten die Fortbildung von Landestrainer Steffen Hertel zu den „vertikalen Sprüngen“ als „Absprung von der Kinderleichtathletik“, wie der Titel leicht provokant gewählt war.

Dabei wurden die Sprungformen thematisiert, die von den spielerischen Formen der Kinderleichtathletik im Training zu den Wettkampfformen der U14 und U16 führen sollen. Die Fortbildung war gewissermaßen ein Prototyp einer neuen Fortbildungsserie durch alle Disziplinblöcke, die lizensierte und nicht-lizensierte Trainer der Kinderleichtathletik befähigen soll, ihre Kinder in den Wettkampfsport hinein weiterzuentwickeln, aber auch Lust darauf machen soll, sich einmal der kompletten Ausbildung zu stellen.
Lust aufs Springen zu machen, gelang Steffen Hertel auf jeden Fall. Nach einer kurzen theoretischen Einführung ging es in der Praxis schnurstracks an die verschiedenen Gangarten und über diverse Gleichgewichts-, Mobilisierungs- und Sprungvorübungen zu den zentralen Sprungformen, dem Hopserlauf und den Steigesprüngen. Wie bedeutend deren saubere Ausführung ist, zeigte Hertel zuvor schon an den Trainingsformen absoluter Spitzenspringer. Anhand der Teilnehmer aus den Altersgruppen von der U12 bis U16 zeigte er, dass richtiges Springen kein Hexenwerk ist, aber über lange Jahre geschult werden muss. Mit der abschließenden Einheit an der Hochsprungmatte fand man dann nach drei buchstäblich wie im Flug vergangenen Stunden zum Flop aus kurzem Anlauf als Ziel-Wettkampftechnik der Einstiegsklassen in die Jugendleichtathletik. Weitere Module zu dieser Fortbildungsklasse werden derzeit erarbeitet und spätestens beim für Mitte November geplanten WLV-Jugendkongress vorgestellt. Danach soll es für jedes Modul auch Vorlagen geben, die für dezentrale Angebote in den Kreisen genutzt werden können.