Silber für Corsin Wörner, Bronze für Patrick Genssle
  26.02.2013 •     BLV


Halle/Saale (16./17.02.) - Mit zwei Medaillen im Gepäck reiste der BLV-Nachwuchs von den Deutschen Jugend-Hallen- und Winterwurfmeisterschaften aus Halle/Saale zurück ins Badische. Beide Medaillen wurden in den Winterwurf-Wettbewerben errungen, in der Halle dagegen blieb es bei einigen Finalplatzierungen.

Die erfolgreichen letzten Jahre fanden in 2013 keine Fortsetzung.
Groß war die Schar der BLV-Akteure nicht, die überhaupt bei den Deutschen antreten wollte. Nicht einmal die Titelträger von Sindelfingen waren alle mit dabei, waren doch zunächst gut 500 Kilometer Anreise zu überstehen. Für die beste Leistung aus Sicht des BLV sorgte Hammerwerfer Corsin Wörner, der in der Klasse U20 nur einen Zentimeter hinter seiner Bestweite aus 2012 zurückblieb. Bis zum fünften Durchgang hatte Corsin gerade mal 14 Zentimeter Vorsprung auf den Drittplatzierten, dann legte er ein wenig nach und machte die Silbermedaille mit seinen 63,72 m klar. Mit insgesamt vier Würfen über 61,50 m zeigte der Murgtäler schon früh in der Saison erstaunliche Konstanz. Vierter wurde in diesem Feld Oliver Toader-Tirichita (TV Gernsbach) mit 59,46 m. Für die zweite Medaille sorgte Patrick Genssle (MTG Mannheim) im Diskuswerfen der U20. Der Neuzugang aus Württemberg erzielte im ersten gültigen Versuch gleich 52,72 m, die er nicht mehr weiter steigern konnte. Aufgrund der starken Konkurrenz musste Patrick zwar noch bis zum letzten Durchgang ausharren, dann aber war die Medaille sicher. Mit etwas Glück wäre für den Neu-Mannheimer noch mehr drin gewesen. Allerdings hätte schon für Silber glatte 54 Meter und damit eine neue Bestleistung rausrutschen müssen.
Für die beste Platzierung unter dem Hallendach sorgte Sina Grummel (TV Bühl) im Dreisprung. Mit 11,93 m blieb sie nur knapp unter ihrer Jahresbestleistung und konnte sich am Ende über Platz vier freuen. Fünfte im Kugelstoßen wurde Laura Wehrle (TV Iffezheim), die ebenfalls bis knapp an ihre Hallenbestweite herankam. Genau 14 m aus dem ersten Versuch blieben in den Ergebnislisten stehen. Dann war die Konzentration nicht mehr da, um eventuell noch einen Platz gut zu machen. Über 800m lief Lara-Ann Schwede (PTSV Jahn Freiburg) im Vorlauf ein beherztes Rennen und qualifizierte sich mit 2:11,79 min für das Finale. Dort konnte die - eigentlich noch der U18 zugehörige – Breisgauerin allerdings nicht ganz mit den älteren Konkurrentinnen mithalten und wurde in 2:15,13 min Achte. Dennoch dürfen wir hier auf die weitere Entwicklung und weitere schnelle Rennen gespannt sein. Ein ähnliches Schicksal erlitt Carolina Krafzik (TSG Niefern), die im Zwischenlauf mit 8,79 sec bis auf drei Hundertstel Sekunden an ihre Bestzeit herankam. Im Finale lief es aber dann nicht mehr so rund. Nach 8,94 sec blieb auch für sie der achte Platz im Klassement. Ebenfalls Achte wurde Franziska Schwarz (MTG Mannheim) im Diskuswerfen der U20 mit 39,39 m.

Frank Wetzel