Richard Ringer stürmt ins WM-Finale - Matthias Bühler und Gregor Traber souverän im Halbfinale
  26.08.2015 •     BLV


Im zweiten Vorlauf über 5000m der Weltmeisterschaften in Peking machte Richard Ringer (VfB Friedrichshafen) am Mittwochvormittag alles richtig. Mit den Zeiten des ersten Vorlaufs im Hinterkopf teilte sich Ringer das Rennen perfekt ein. Zunächst hielt er sich zurück, wartete ab was die starken Läufer um 10.000m Weltmeister Mo Farah (Großbritannien) machen. Von Runde zu Runde arbeitete sich der Friedrichshafener nach vorne und erreichte letztendlich als Siebter seines Vorlaufs in 13:19,84 Minuten das Ziel. Mit dieser Zeit erreichte er die zweitbeste Leistung seiner Karriere und qualifizierte sich damit über die Zeitregel für das Finale am Samstag um 19:30 Uhr (13:30 Uhr deutsche Zeit).

Einen ähnlich souveränen Auftritt legte Gregor Traber (VfB Stuttgart) über 110m Hürden hin. In 13,44s lief er als Dritter seines Vorlaufs über die Ziellinie und qualifizierte sich damit direkt für das Halbfinale. Um den Lauf zu starten brauchte es aber drei Anläufe. Zunächst schoss der Amerikaner Ronnie Ash zu früh aus den Blöcken und beim zweiten Startversuch zuckte der Tscheche Petr Svoboda. Der Tscheche verließ ohne Diskussion die Laufbahn nachdem US-Boy Ronnie Ash sich einige Minuten weigerte seine Bahn zu verlassen. Gregor Traber bewies Nervenstärke, lieferte auch beim dritten Versuch einen guten Start ab und überquerte seine zehn Hürden ohne Fehler.
Ein tolles Rennen lieferte auch Trabers Disziplinkollege Matthias Bühler von der LG Offenburg ab. In hervorragenden 13,35s lief er auf Platz zwei seines Vorlaufs, qualifizierte sich ebenfalls für das Halbfinale und verpasste seine Bestzeit nur eine Hundertstelsekunde.
Die Halbfinals finden am Donnerstag um 19:05 Uhr (13:05 Uhr deutsche Zeit) statt.

Nach seiner vielversprechenden Qualifikationsleistung benötigte der Speerwerfer Andreas Hofmann (MTG Mannheim) einige Würfe um richtig im Finale anzukommen. Beflügelt von hochklassigen Würfen der Konkurrenten erzielte er schließlich im letzten Versuch 86,01 Meter und sicherte sich damit einen hervorragenden sechsten Platz.

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