Neue Satzung auf den Weg gebracht
  27.04.2009 •     BLV


Steinbach (18.04.) - Zur ersten ordentlichen Tagung des Jahres 2009 hatte BLV-Präsident Franz-Josef Eckstein die Mitglieder des Verbandsrates in die Südbadische Sportschule nach Steinbach eingeladen. Dem schlechten Wetter zum Trotz war die überwiegende Zahl der Mitglieder seiner Einladung gefolgt. Mit der Diskussion der überarbeiteten Satzung stand auch ein wichtiger Tagesordnungspunkt auf der umfassenden Agenda.

Nach der routinemäßigen Bearbeitung des letzten Protokolls stellte Schatzmeister Klaus Schüler die Jahresabschlussrechnung des Jahres 2008 vor. Er konnte feststellen, dass trotz der weiterhin angespannten Finanzlage die Ziele für das Jahr 2008 erreicht werden konnten. In Summe standen den Ausgaben leicht höhere Einnahmen gegenüber. Dieses gute Ergebnis, so Schüler, konnte wiederum nur durch äußerste Disziplin bei den Ausgaben erreicht werden, da sich die Gewinnung neuer Einnahmequellen schwierig gestalte. Als Vertreter der Kassenprüfer bescheinigte Peter Heß dem Schatzmeister eine ordnungsgemäße und sorgfältige Kassenarbeit, die bei der Prüfung keinerlei Anlass zu Beanstandung gab. Auf seine Empfehlung hin entlastete die Versammlung daraufhin Klaus Schüler für seine Arbeit im Haushaltsjahr 2008. Auch für das Jahr 2009 konnte der Schatzmeister einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen, der keine Aufnahme von Fremdmitteln vorsieht. Sein Haushaltsvorschlag wurde nach kurzer Diskussion einstimmig angenommen.

Als weitaus zeitintensivsten Tagespunkt stellte der Vorsitzende der Satzungskommission, Frank Wetzel, das Ergebnis der Kommission dem Verbandsrat vor. Punkt für Punkt arbeitete die Versammlung die Paragrafen der neuen Satzung durch, wobei einzelne Varianten in der Tiefe diskutiert wurden. Frank Wetzel konnte zahlreiche Anregungen und Hinweise entgegennehmen, dazu den Auftrag, die Stellung der heutigen Fachwarte in der neuen Satzung noch einmal zu überdenken. Präsident Franz-Josef Eckstein bedankte sich bei der Kommission für die intensive Arbeit und bei der Versammlung für die angeregte Diskussion. Eckstein erläuterte der Versammlung das weitere Vorgehen: In der Herbst-Tagung wird neben der endgültigen Fassung auch über die ergänzenden Ordnungen zu befinden sein, bevor die Satzung im Frühjahr 2010 auf einem außerordentlichen Verbandstag zu beschließen sein wird. Weiterhin wird im Herbst 2010 der ordentliche Verbandstag stattfinden, für den jetzt schon nach Kandidaten für die bestehenden und eintretenden Vakanzen gesucht werde. Er forderte die Mitglieder des Verbandsrates auf, intensiv nach möglichen Nachfolgern zu suchen, auch wenn die Kreise naturgemäß auch ihren eigenen Personalbedarf decken wollen.

Präsident Eckstein informierte weiterhin über die neusten Entwicklungen im Bereich des DLV. Insbesondere sei auch hier eine Satzungskommission eingesetzt worden, die schwerpunktmäßig das Verhältnis zwischen Präsidium des DLV und den Präsidenten der Landesverbände neu ordnen wolle. Sportwart Roland Frey blickte in seiner Bilanz auf eine sehr erfolgreiche Teilnahme badischer Athleten bei deutschen Meisterschaften zurück. Auch in der Halle – traditionell ist Baden im Freien stärker vertreten – wurden drei Titel und sechs weitere Medaillen erzielt, was auf die Freiluftsaison hoffen ließe. Frey informierte über die Aufgabenverteilung innerhalb des Präsidiums im Hinblick auf den vakanten Posten des Wettkampfwartes und über die aktuellen Änderungen im Terminplan für die laufende Saison. Gesucht werde dringend noch ein Ausrichter für die DMM-Endkämpfe der Landes- und Bezirksliga. Er appellierte an die Kreise, kurzfristig nach einem Ausrichter zu suchen, sonst drohe der Ausfall dieser traditionsreichen Veranstaltung.

Kampfrichterwart Peter Seiboth sorgte sich in seinem Bericht vor allem um die Wahrung des Qualifizierungsstandes der BLV-Kampfrichter. Aus diesem Grund sei ein Lehrstab unter Führung von Wilfried Pletschen zusammengetreten, der entsprechende Unterlagen für Kampfrichter-Schulungen in den Kreisen erarbeiten soll. Überarbeitet werde auch der Auftritt der Kampfrichter auf der BLV-Homepage. Volkslauf-Fachwart Günther Hofacker berichtet von Problemen mit Walkern, die an Volksläufen teilnähmen, aber sich durch unorthodoxe Technik einen Vorteil verschafften. Er plädierte für ein Regelwerk und dessen Durchsetzung auf den Volksläufen, die den Walkern offen stehen. Nach kontroverser Diskussion wird der DLV um eine Klärung dieser Problematik angefragt, die sich in anderen Landesverbänden ebenso stellt. Zuletzt bilanzierte Wolf Schauer als Sprecher des Jugendteams das erste Jahr dieses 2008 neu formierten Gremiums. Trotz der vielen Arbeit habe sich das Modell bewährt, nicht zuletzt dank der guten Unterstützung durch das Präsidium. Für das Jahr 2009 stehe insbesondere die Fortführung der Badischen Trophäe der Jugend auf dem Prüfstein. Mit neuen Regeln soll dieser Wettkampf attraktiver gemacht werden. Bei schlechter Resonanz, so Schauer, werde dieser Wettkampf in Zukunft entfallen. Im Namen der AG Öffentlichkeitsarbeit forderte Chronist Kurt Wagner die Anwesenden auf, für das Jahrbuch nach Firmen Ausschau zu halten, die im BLV-Jahrbuch ein Inserat schalteten. Dies sei in Anbetracht der Kosten dieses aufwändigen Werks nötig, um weitere Preissteigerungen zu vermeiden.