Nadine Hildebrand glückt Comeback
  01.02.2016 •     BLV


Zwei Nadines, der Männer-Sprint, der Weitsprung und die Kugelstoß-Wettbewerbe standen am ersten Tag der Süddeutschen Hallenmeisterschaften in Sindelfingen im Blickpunkt. Hürdensprinterin Nadine Hildebrand hat über 60 Meter ihr Wettkampf-Comeback gegeben, den Titel holte sich Nadine Gonska. Im Weitsprung siegte Fabian Heinle beim Saisoneinstieg vor Julian Howard.

Das 60-Meter-Finale der Frauen hat die Mannheimerin Nadine Gonska gewonnen. Mit ihrer Sieger-Leistung von 7,46 Sekunden erzielte sie exakt die Zeit, die die drittplatzierte Nadine Hildebrand (VfL Sindelfingen; 7,50 sec) als Zwischenlauf-Schnellste bei ihrer Rückkehr auf die Bahn des Glaspalastes gebracht hatte. Nur die Titelträgerin selbst war im Vorlauf mit 7,45 Sekunden noch besser. Vize-Meisterin wurde 400-Meter-Spezialistin Laura Müller (LC Rehlingen) in 7,47 Sekunden.

„Es was aufregend“, bilanzierte Nadine Hildebrand die Lokalmatadorin ihr Comeback nach 16 Monaten ohne Wettkampf. „7,46 sind in Ordnung“, stellte die Deutsche Freiluft-Meisterin von 2014 fest, „nur am Start fehlt noch die Schnelligkeit.“ Und die wichtigste Erkenntnis des Tages: „Nichts tut weh!“ Die Zuschauer werden Nadine Hildebrand morgen über 60 Meter Hürden wiedersehen.

Im Sprint-Finale der Männer setzte sich Martin Hahn (ABC Ludwigshafen) in 6,77 Sekunden (Zwischenlauf 6,74 sec) vor Lucien Aubry (LG Erlangen; 6,79 sec) durch. Weitspringer Julian Howard (LG Region Karlsruhe) wurde bei einem Schnelligkeitstest weitere zwei Hunderstel dahinter Dritter.

Fabian Heinle steigt mit 7,81 Meter ein
In dessen Parade-Disziplin siegte standesgemäß der Deutsche Meister Fabian Heinle (VfB Stuttgart 1893). Der U23-Europameister flog beim Saisoneinstand auf 7,81 Meter. Zweiter wurde mit 7,70 Meter Julian Howard vor dem mit starken 7,42 Meter auftrumpfenden Youngster Gianni Seeger (TSV Gomaringen).

Im Kugelstoßen setzte sich mit Tobias Dahm vom gastgebenden VfL Sindelfingen national ebenfalls der erwartete Gewinner durch: 19,54 Meter standen am Ende für ihn in der Ergebnisliste. Zwei Gaststarter aus Rumänien allerdings kamen noch weiter. Überragend war Andrei Gag, der mit 20,25 Meter auftrumpfte, sein Teamkollege Andrei Toader - noch U20-Athlet - wuchtete die 7,26-Kilo-Kugel auf 19,61 Meter.
„Ich war nicht so spritzig“, haderte dagegen der Hausherr Tobias Dahm. Schon morgen beim Meeting in Rochlitz hat der Hallen-EM-Achte die nächste Chance, endlich die 20-Meter-Marke zu knacken. „Mal sehen, was passiert“, so der Deutsche Vizemeister verhalten optimistisch. Bei den Frauen kam Lena Urbaniak (LG Filstal) diesmal auf 17,12 Meter. Mit im Wettbewerb der kleinwüchsige Niko Kappel (VfL Sindelfingen), der den deutschen Rekord seiner Klasse auf 12,27 Meter verbesserte.

Jahresbestzeit für Diana Sujew
Über 3.000 Meter der Frauen gaben die Sujew-Zwillinge (LG Eintracht Frankfurt) ihre erste Visitenkarte ab. Diana siegte im Geschwister-Duell mit 9:18,20 Minuten klar vor Elina (9:35,61 min) und setzte sich an die Spitze der deutschen Jahresbestenliste.

Im Hochsprung der Männer reichten David Nopper (LAZ Salamander Kornwestheim/Ludwigsburg) diesmal 2,08 Meter zum Erfolg. Übertrumpft wurde der Deutsche Meister von Lucas Mihota (SB DJK Rosenheim), der bei den gleichzeitig stattfindenden Titelkämpfen der U18 mit 2,10 Meter eine starke Marke realisierte.

Corinna Schwab (TV 1861 Amberg) legte die 200 Meter im U18-Finale in 24,30 Sekunden zurück. Im Vorlauf der Frauen gelangen Laura Müller sehr gute 23,85 Sekunden. Damit sortiert sie sich zu diesem Zeitpunkt in der DLV-Bestenliste eine Hundertstel hinter Inna Weit (ART Düsseldorf) ein.

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Impressionen vom ersten Wettkampftag