Nachruf: Reinhard „Johnny“ Meinert verstorben
  26.11.2018 •     BLV


Wenige Tage nach seinem 75. Geburtstag verstarb am 21. November Reinhard Meinert.

 

Reinhard Meinert, allen Leichtathleten bekannt als „Johnny“, wurde im oberschlesischen Kreuzburg geboren und entdeckte bereits in jungen Jahren die Liebe zur Leichtathletik und dies mit beachtlichem Erfolg. So wurde er 1965 im Trikot der SG Walldorf Astoria zusammen mit Dieter Herrmann und Hans Astor Badischer Meister in der Fünfkampf-Mannschaft. Zwei Jahre später wurde die gleiche Mannschaft Vierte bei den Süddeutschen Meisterschaften.

Am Aufschwung der Walldorfer Leichtathletik war Reinhard Meinert maßgeblich beteiligt – als Abteilungsleiter, Aktiver, Trainer, Betreuer und Organisator. 40 Jahre lang leitete er die Geschicke der Walldorfer Leichtathleten mit zahlreichen Höhepunkten im sportlichen und kulturellen Bereich. Johnny war auch über die Walldorfer Leichtathletik hinaus anerkannt und geachtet. Im Jahre 2016 gab er das Zepter ab und wurde zum ersten und bisher einzigen Ehrenabteilungsleiter ernannt.

Seine Tatkraft und Energie zeigte sich auch im Berufsleben. 1959 begann er die Ausbildung zum Werkzeugmacher, die er 1964 erfolgreich abschloss. Der Abschluss als Industriemeister und Maschinenbautechniker mit Fachschulreife waren die weiteren Bausteine in seinem Berufsleben. Nach beinahe 20-jähriger Tätigkeit bei der Fa. Ebinger in Bammental gründete er 1994 das Konstruktionsbüro Melacon, das er 18 Jahre als selbständiger Unternehmer führte.

Für seine Verdienste im Ehrenamt erhielt Johnny 2008 die Ehrenurkunde der Stadt Walldorf für herausragendes, langjähriges ehrenamtliches Engagement. Desweiteren wurde er mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Die Liste der Ehrungen enthält sämtliche Ehrennadeln des Badischen und Deutschen Leichtathletikverbandes. Anlässlich der Würdigung seiner Verdienste um die Leichtathletik erhielt Reinhard Meinert schließlich im Jahre 2016 den Ehrenteller des Badischen Leichtathletik Verbandes. Johnny hat sich immer mit ganzer Kraft und leidenschaftlich für die Sache der Leichtathletik eingesetzt und blieb auch in schwierigen Zeiten dabei. Er war eine Persönlichkeit, der das Engagement für die Allgemeinheit immer wichtig war. Für viele war er damit ein Vorbild und das nicht erst, seit das Ehrenamt öffentlich propagiert wurde.

Die Walldorfer Leichtathleten trauern um einen Freund und sagen Danke für seine geleistete Arbeit in der Leichtathletik.

Wir werden ihn stets in dankbarer Erinnerung behalten.

Unser Mitgefühl gilt seiner Tochter Anja mit Familie und allen Angehörigen.