Lukas Ehrle - Ein Jahr voller Premieren, Podeste und persönlicher Siege
Wie würdest du dein Sportjahr 2025 in drei Sätzen zusammenfassen?
2025 war ein sehr intensives Wettkampfjahr mit unglaublichen Highlights. Ich konnte nicht nur sportlich einen wichtigen Schritt nach vorne machen, sondern mich durch die Reisen in ferne Länder auch persönlich weiterentwickeln. Erfolge und Zeiten von denen ich bis vor kurzem noch geträumt habe, sind nun Realität.
Gab es ein besonderes Highlight – ein Wettkampf, ein Moment oder etwas, das dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Dieses Jahr fällt es mir extrem schwer, ein Laufhighlight herauszupicken. Gefühlt bin ich im Sommer von einem Highlight zum nächsten gereist: Sei es der erste Start in der A-Nationalmannschaft auf der Bahn beim Eurocup mit großer PB von 28:40,22min, der Weltcupsieg in China, mein Top5-Ergebnis in der Golden Trail Series beim Broken Arrow Skyrace in den USA umringt von Lauflegenden und meinen Vorbildern, der Start bei den World University Games vor toller Heimkulisse, oder mein dritter DM-Tiel im Berglauf in Folge, als ich als erster Mensch das Nebelhorn in unter einer Stunde bezwang. Ich bin unendlich dankbar für jedes einzelne dieser Erlebnisse.
Hast du ein Ritual, einen Glücksbringer oder etwas, das du vor jedem Wettkampf machst?
Ein Wettkampf-Ritual oder einen Glücksbringer habe ich nicht wirklich, ich würde aber meine Familie als Glücksbringer bezeichnen. Seit ich für Wettkämpfe auf der ganzen Welt unterwegs bin, kann diese leider nicht mehr so oft wie früher dabei sein, daher schätze ich es nun umso mehr wenn ich bei einem Rennen diese spezielle Unterstützung an der Strecke spüre und Erfolge gemeinsam mit der Familie feiern darf. Zudem darf meine Sonnenbrille am Wettkampftag nicht fehlen: Da ich im Training immer mit Sonnenbrille unterwegs bin, könnte ich mir kaum ein Race mehr ohne vorstellen.
Was machst du am liebsten in deiner freien Zeit, wenn keine direkte Wettkampfvorbereitung ansteht?
Ich bin ein Mensch, der unglaublich gerne in der Natur unterwegs ist. Mit dem Rad oder beim Wandern mit Freunden oder Familie die Welt zu erkunden, macht mir unglaublich viel Spaß.
Worauf freust du dich sportlich (und privat) im Jahr 2026 besonders?
Zunächst hoffe ich, meine vielversprechende Entwicklung vorantreiben zu können. Ich freue mich schon darauf, sowohl im Sport als auch im Studium weiter hart für meine Ziele zu arbeiten. Besonders cool wäre es, erneut bei Rennen mit der Weltelite an der Startlinie zu stehen, um für die ein oder andere Überraschung sorgen zu können.