Kurt Wagner feierte seinen 70. Geburtstag

  14.05.2010    BLV
Die Badische Leichtathletik-Familie gratuliert Kurt Wagner zum 70. Geburtstag. Am „Tag der Arbeit“ durfte das Leichtathletik-Urgestein aus Ötigheim die Vollendung seines siebten Lebensjahrzehnts bei bester Gesundheit und Stimmung feiern. Ganze fünf davon stellte der Jubilar und unermüdliche „Macher“ in den ehrenamtlichen Dienst der Leichtathletik.

Schon in den 50er-Jahren trat Kurt Wagner bei der TG Ötigheim vor allem als Übungsleiter und Organisator in Erscheinung. Das legendäre Ötigheimer Pfingstmeeting, das er ab 1974 organisierte, zog über Jahrzehnte Top-Athleten und zahlreiche Zuschauer ins sonst recht beschauliche Ötigheim. Von 1960 an übernahm er auch im Leichtathletikkreis Rastatt/Baden-Baden/Bühl Verantwortung. Er war dort unter anderem über 25 Jahre hinweg Pressewart und Statistiker sowie von 1990 bis 2006 Kreisvorsitzender. Solche Menschen mit Herz und Verstand waren schon damals sehr gesucht, daher vertraute man Kurt Wagner schnell auch auf Verbandsebene Funktionen an.

Von 1963 bis 1968 hatte er im damaligen Südbadischen Leichtathletik-Verband das Amt des Pressewartes inne und war von 1994 bis 1998 als Vizepräsident  Marketing und Öffentlichkeitsarbeit Mitglied des BLV-Präsidiums. Seit 1998 ist er im BLV Fachwart für Dokumentation und Chronik und zeichnete 1999 verantwortlich für die Herausgabe der Chronik „100 Jahre Leichtathletik in Baden“. In dieser langen Zeit hat sich Kurt Wagner – weit über die Grenzen unseres Verbandes hinaus – einen Ruf als hervorragender Kenner der Leichtathletik erworben.
Doch die Leichtathletik ist nur ein Hobby des ehemaligen Hauptamtsleiters seiner Heimatgemeinde. Der Karneval, vor allem der von ihm 1971 gegründete Ötigheimer Carneval-Club profitiert ebenso vom Talent des rührigen Jubilars.

Auch dort ist Kurt Wagner seit über 30 Jahren in leitender Funktion tätig. Und egal, ob mit Posten oder ohne, wo immer er aktiv ist, sorgt er seit Jahrzehnten in Wort und Bild für die richtige Außendarstellung in der Presse. Unzählige Berichte – vor allem in den Ressorts Sport, Politik oder Lokales - sind mit seinem Kürzel „kuwa“ unterzeichnet, das zu seinem Spitznamen, aber auch zu einem Markenzeichen wurde.

Kaum eine Funktion, die man einem Mann wie Kurt Wagner nicht gerne übertragen hätte. Wer ihn nur ein klein wenig kennt, weiß sehr bald, warum. Kurt Wagner vermittelt eine unglaubliche Begeisterung für die Themen, der sich kaum jemand entziehen kann. So gelang und gelingt es ihm stets, Menschen zu finden, die bereit sind, sich in den Dienst der Sache zu stellen. Dabei ist er immer ein Mann der ruhigen Töne, der ausgleichend wirkt ohne seinen Standpunkt aufzugeben. Wer ihn näher kennt, weiß, dass sein Engagement in Vereinen und Verbänden ihm nicht nur ein sportliches, sondern auch ein kulturelles Anliegen ist. So liegt der Sinn der Leichtathletik für ihn – heute keine Selbstverständlichkeit mehr – nicht nur im Erzielen von Zeiten, Weiten und Höhen, sondern im verbindenden Element für Generationen, Regionen und Nationen.

Die Leichtathletik hat dem Jubilar sehr viel zu verdanken. Es war damit nur folgerichtig, dass er bereits in den Siebzigern mit den Ehrennadeln des Südbadischen und Deutschen Leichtathletik-Verbandes bedacht wurde. 1984 wurde er darüber hinaus mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. Der Badische Leichtathletik-Verband ehrte Kurt Wagner für seine langjährige, verdienstvolle Arbeit im Jahr 1998 mit dem Badenschild. Vor wenigen Wochen - nach 50 Jahren in der Vorstandschaft des Kreises - wollte Kurt Wagner, der zuletzt stellvertretender Kreisvorsitzender war, eigentlich aus dem „Funktionärstum“ ausscheiden. Doch seine Erfahrung und sein Rat sind weiter unverzichtbar, so ernannte ihn der Kreistag am 15.04. dieses Jahres zum Ehrenkreisvorsitzenden mit Sitz und Stimme im Vorstand.

Der Badische Leichtathletik-Verband, ganz besonders im Kreis Rastatt/Baden-Baden/Bühl, sowie alle Weggefährten der letzten Jahrzehnte wünschen Kurt Wagner und seiner Frau Gerlinde viele weitere Jahre bei bester Gesundheit. Wir alle würden uns freuen, wenn er auch in Zukunft der Leichtathletik mit Rat und Tat zur Seite stünde. Sein Wort wird auch in Zukunft stets Gehör finden.

erstellt von Frank Wetzel