Kenianer David Kisang gewinnt 31. Fiducia Baden-Marathon
  23.09.2013 •     BLV


Bei besten äußeren Bedingungen fand in Karlsruhe der 31. Fiducia Baden-Marathon statt. Und erwartungsgemäß waren es die Athleten aus Afrika, die sowohl bei den Männern als auch bei den Damen die Konkurrenz auf der 42,195 km-Strecke dominierten. Bei den Männern machten drei Kenianer den Sieg unter sich aus: Mit einer Zeit von 2:12:09 Std erreichte David Kisang als Erster das Ziel, gefolgt von Cosmas Cosmas Kigen (2:13:20 Std) und Horsea Kibkemboi in 2:16:15. Die Wertung der Damen entschied Worku Zherfe Boku aus Äthiopien in 2:34:49 Std für sich. Ihre Landsfrau, Alemtsehay Demse, folgte als Zweite mit 2:35:17 Std vor der Kenianerin und Vorjahressiegerin Joyce Kandie (2:40:24).

Von den besten deutschen Läufern erreichten zwei eine Top-Ten-Wertung. Dabei belegte Fabian Geisert vom Tri-Team SSV Ettlingen mit einer Zeit von 2:45:22 Std den neunten Rang, gefolgt von David Mild aus Offenburg auf Platz zehn (2:46:11) und dem besten Karlsruher, Markus Schäfer auf dem elften Platz (2:46:37). Beste deutsche Läuferin war Lokalmatadorin Heike Schmidt vom SSC Karlsruhe, die mit einer Zeit von 3:19:06 Std als Siebte das Ziel erreichte. Auf den Plätzen acht und neun folgten Hannah Schulz vom Wobenzym plus Sportteam (3:19:28 Std) und Iris Köppel-Deutscher aus Gaggenau (3:20:01).
Im Gegensatz zum Fiducia Baden-Marathon wird der LBS-Halbmarathon ausschließlich national ausgeschrieben. Hier siegte bei den Damen die im Vorfeld als Mitfavoritin gehandelte Katharina Beresova von der SG Spergau in 1:13:32 Std. Platz zwei belegte Vorjahressiegerin Christine Schleifer vom Tri-Team Heuchelberg in 1:16:03 Std vor Lisabeth Wagner vom Citylauf Dresden (1:17:14). Bei den Männern erreichte Marcel Bräutigam vom Guts-Muths Rennsteiglauf in 1:07:28 Std als Erster das Ziel, gefolgt von Boris Giesen vom LC Phönix Geilenkirchen (1:07:51) und Samir Baala, der für den Marathon Karlsruhe e. V. an den Start ging (1:08:12 Std).
Während die meisten der knapp 8.000 gestarteten Läufer die Ziel-Verpflegung im Runners Heaven zufrieden auf der Wiese des Beiertheimer Stadion genießen konnten, sorgte ein Kuriosum vor allem unter den ambitionierten Läufern teilweise für Unmut: Trotz des rechtzeitigen Hinweises des Veranstalters Marathon Karlsruhe e. V. schickte die Deutsche Bahn AG einen Güterzug just zu jener Zeit auf Reisen, als sich vor allem die schnellen Athletinnen und Athleten einem beschrankten Bahnübergang näherten. In der Folge mussten die Sportler rund acht Minuten vor der geschlossenen Schranke ausharren, ehe sie ihren Lauf fortsetzen konnten. Die Veranstalter sicherten den Sportlern zu, eine zufriedenstellende Lösung zu finden. „Die Abstimmung mit der Deutschen Bahn lief seit 25 Jahren nach dem gleichen Verfahren und klappte bisher reibungslos. Woran es in diesem Jahr scheiterte, müssen wir prüfen. Wir können uns zum jetzigen Zeitpunkt nur bei den betroffenen Läufern entschuldigen und werden eine Lösung suchen, die möglichst alle doch noch zufrieden stellt“, sagte Fried-Jürgen Bachl, Geschäftsführer des veranstaltenden Marathon Karlsruhe e. V, nach dem Lauf. Von der Sperrung betroffene Läufer sollen sich über das Kontaktformular unter www.badenmarathon.de an den Veranstalter wenden.
Insgesamt hatten sich rund 9500 Athleten für den Fiducia Baden-Marathon angemeldet. An den Start gingen fast 8000 Läuferinnen und Läufer, von denen knapp 7900 in den verschiedenen Disziplinen das Ziel erreichten. „Erwartungsgemäß lag die Teilnehmerzahl etwas unter jener aus dem Jubiläumsjahr 2012. Dennoch ziehen wir mit Blick auf die Anmeldungen ein positives Fazit. Der bekannt gute Service für die Sportler sowie die zahlreichen Aktionen im Stadion und entlang der Strecke sprechen sich in der Läuferszene herum und leisten ihren Beitrag dazu, dass wir uns nach wie vor gegen den eher rückläufigen Trend anderer Veranstaltung behaupten können“, sagte Bachl.
Die Ergebnisse aller Wertungen sind im Internet unter www.badenmarathon.de veröffentlicht.

Thomas Nusche