Jugend-Camp in der Sportschule Steinbach
  25.09.2006 •     BLV


Wieder einmal wurde vom Badischen Leichtathletik-Verband ein Jugendcamp in der Sportschule Steinbach, für die Athleten, die es geschafft haben sich durch ihre Leistung zu empfehlen, organisiert.

Das diesjährige Camp, bestehend aus 40 Athleten aus allen Disziplinen, erstreckte sich vom 8. bis 10. September.
Sicherlich war die Freude über ein gemeinsames Wochenende allen Athleten bei der Anreise anzumerken, jedoch sahen es alle als "Bestrafung" an, zum Ende der Saison noch "harte Trainingseinheiten" schieben zu müssen...... Mit ein bisschen Humor und eisenharter Disziplin sollte das Wochenende doch zu überstehen sein, oder?

Nach einer kurzen Eröffnungsansprache von Gabi, unserer Campleiterin, wurde die 40 Mann starke Gruppe zum Training in die jeweiligen Disziplinen verfrachtet!

Natürlich kamen die zuständigen Landestrainer, um die kommenden Nachwuchsathleten zu trainieren - außer beim Laufen, da erschien kein Trainer. Als der erste harte Trainingstag vorbei ging, wurde natürlich am Abend noch intern "gefeiert". Manche verbrachten den Abend, um sich gegenseitig besser kennen zu lernen, andere wiederum verbrachten den Abend, damit sie sich selbst besser kennen lernen.

Als der zweite Tag anbrach und man sich am Morgen zum gemeinsamen Frühstück traf, sah man den meisten Athleten die Erschöpfung noch an. Natürlich kam dieses Erschöpfungssyndrom nicht vom zu langen Wachbleiben, sondern vom harten Training. "Ohne Fleiß kein Preis" darüber waren sich viele Athleten einig, denn so mancher kam gerade erst von der Sommerpause zurück und hatte es noch nicht in den Beinen bzw. Armen. Zwei Athleten muss das Training wohl ernorm beansprucht haben, denn sie waren nicht zum Frühstück erschienen, weil sie nicht aus dem Bett kamen.

Heute wurde das Training mal anders begonnen. Es wurde nicht gleich wieder in Gruppen trainiert, sondern es stand gemeinsames Einlaufen an. Für so manche Überraschung sorgte Arthur Hoppe, der als Werfer beim Laufen ganz vorne mitmischte - zum Erstaunen der restlichen Athleten und Trainer. Was wiederum eine ganz neue Theorie an den Tag legte: Auch Werfer können sich quälen, wenn sie nur wollen. Als auch dieser Tag mit zwei Trainingseinheiten beendet war, ging es nach dem Abendessen in eine Bowlinghalle. Dort entpuppte sich so mancher Athlet als Bowling-Ass. Andere sahen ihre sportliche Zukunft bestimmt nicht beim Bowlen. Auch das Bowlen ging irgendwann zu ende. Da wir alle nichts mit der restlichen Zeit anzufangen wussten, trennte sich die Gruppe. Die einen gingen zum naheliegenden Zwetschgenfest, andere blieben in der Sportschule und die Werfer und Läufer machten eine Privatparty unsicher. So manch einer wollte erst auf Touren kommen durch den "Genuss" von Benzin. Nicht dass das jetzt einer falsch versteht - Alkohol war damit nicht gemeint. Wer das hier liest, denkt bestimmt an eine Sauforgie, doch so war es nicht. Es wurden nur die überstandenen Trainingseinheiten gefeiert - ohne Alkohol! Das muss doch den stark strapazierten Athleten zum Schluss gegönnt sein, oder?

Am letzten Tag gab es dann noch eine Trainingseinheit "Sport der anderen Art", nämlich Zirkeltraining. Als Zugabe der letzten überstandenen Trainingseinheit, durfte man noch sein Gleichgewichtsgefühl testen: Auf einem zwischen den Bäumen gespannten Seil. Man traf sich noch ein letztes Mal gemeinsam zur Abschlussrede, natürlich wieder durchgeführt von Gabi. So manchem war die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben, dass es wieder nach Hause zum gewohnten Alltag ging. Viele wollten noch bleiben!

Doch zum Trotz freuen sich alle auf das nächste Jahr, wenn es wieder heißt: "BLV Jugendcamp in Steinbach"!