Erfolgreiche BLV-Hallenmeisterschaften der U18 und U20 in Mannheim
Tagesaktuelle Tests, keine Zuschauer, Vorschriften für Abstände und Hygiene sowie der Verzicht auf Siegerehrungen wurden gerne akzeptiert, um zum Abschluss der Hallensportfestzeit um Titel und gute Platzierungen zu kämpfen. Ein besonderer Dank geht an die Kampfrichter und Helfer, die einmal mehr ein Wochenende für ihre Leichtathletik geopfert haben. Auch die Aussicht auf verlängerte Fastnachtsferien wäre für sie wie auch für die Trainer und Betreuer eine durchaus verständliche Alternative gewesen.
Die meisten Teilnehmer in den beiden Altersklassen bedankten sich dafür mit sehenswerten Leistungen und oft spannenden Duellen.
In der Altersklasse U18 hatte der Zweite der Süddeutschen Hallenmeisterschaften, Elias Keller vom TV Gottmadingen, gleich zu Beginn der Wettkämpfe im Zeitlauf über 60 Meter Hürden einen schlechten Start zu verzeichnen, als ihm der Startblock bei seinem sonst so explosiven Start wegrutschte. Nur langsam fand er den Tritt und konnte durch ein starkes Finish noch mit gutem Vorsprung das Rennen mit 8,42 Sekunden für sich entscheiden. Auch beim zweiten Start, dem 60 Meter Zeitlauf, blieb ihm als Mitfavorit das Glück nicht hold. Nach sehr langem Warten auf den Schuss in der Fertig-Stellung rechnete er mit dem Abbruch des Startvorgangs und blieb beim Knall kurz im Block sitzen, um dann die Aufholjagd zu starten. Immerhin reichte es noch zum 7. Platz. Der Titel ging an Gianmarco Gibilisco vom SCL Heel Baden-Baden mit 7,31 Sekunden, der gegenüber dem zweitplatzierten Noah Heil von der TSG Bruchsal den minimalen Vorsprung von einer hundertstel Sekunde hatte. Auf den weiteren Plätzen folgten die Mehrkämpfer und Werfer Luan Kummle vom TV Wehr und Yannik Winterhalder von der LG Baar sowie Gero Fischer von der MTG Mannheim. Letzterer drehte dann über die längeren Distanzen mächtig auf. Über die Hallenrunde dominierte er mit 22,72 Sekunden ebenso wie über die 400 Meter mit guten 50,58 Sekunden. Das Kugelstoßen entschied Yannik Winterhalder mit 14,74 Meter klar für sich gegen Luis Koch von der MTG Mannheim mit 14,00 Meter und Paul Rabe vom TUS Lörrach-Stetten mit 13,61 Meter.
Bei den gleichaltrigen Mädchen sicherte sich Celine Böer von der LG Region Karlsruhe das begehrte Doppel mit 7,93 Sekunden über 60 Meter und 25,76 Sekunden über die 200 m. Dieses Double gelang auch Fabienne Berg vom USC Freiburg über 400 Meter und 800 Meter. Über die zwei Runden blieb sie fünf Hundertstel unter der begehrten 60 Sekunden-Marke. Lea Wagner von der MTG Mannheim sprintete über die Hürden mit 8,83 Sekunden in Tagesbestzeit während Louisa Gillard von der LG Region Karlsruhe an der Weitsprunggrube mit 5,77 Meter am weitesten flog.
In der U20 war Alexander Schnurr von der LG Offenburg mit 7,12 Sekunden schnellster Sprinter. Über die 200 Meter musste er sich bei 22,97 Sekunden dem Reichenbacher Tom Anderer geschlagen geben, der die enge Runde mit 22,61 Sekunden bewältigte. Über die Hürden hatte sich der Offenburger bereits am frühen Morgen den Titel in 8,85 Sekunden eingefahren. Überfloppte 1,91 Meter sicherten Peter Dorando von der LG Astoria Walldorf den Meistertitel. Gold ging ebenfalls an Noah Fischer vom TV Herbolzheim durch 7,09 Meter im Weitsprung.
Die 400 Meter der U20 entschied Anna Zittel von der LG Region Karlsruhe mit 58,31 Sekunden ebenso für sich wie die kurze Hürdenstrecke mit 9,00 Sekunden. Sie wurde über die zwei Runden durch Luisa Herrfurth von der LG Walldorf Astoria mächtig gefordert, die nur um drei hundertstel Sekunden zurücklag. Noch enger war es beim Hürdenlauf, als Nina Schreiner vom SV Büchenbronn nur eine hundertstel Sekunde später das Ziel erreichte. Auf der schnellen Bahn erzielte Clara Antritter vom TV Eppingen mit 7,77 Sekunden die klar beste Zeit. Sehenswert waren die 1,72 Meter im Hochsprung durch Sharleen Klein von der LG Region Karlsruhe. Beste an der Kugelstoßanlage blieb Emma Kubitza von der TSG Rohrbach, die das 4 Kilogramm schwere Gerät auf 11,75 Meter katapultierte.