DOSB nominiert weitere 143 Athletinnen und Athleten für Rio
  28.06.2016 •     BLV


38 Tage vor dem Beginn der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) am Dienstag in Frankfurt/Main weitere 143 Athletinnen und Athleten aus 14 Sportarten für die Deutsche Olympiamannschaft nominiert. Unter den Nominierten sind unter anderem die baden-württembergischen Leichtathleten Jackie Baumann (400m Hürden, LAV Stadtwerke Tübingen), Matthias Bühler (110m Hürden; TSG Weinheim), Carl Dohmann (50 km Gehen, SCL Heel Baden-Baden), Marie-Laurence Jungfleisch (Hochsprung, VfB Stuttgart) und Richard Ringer (5000 m, VfB LC Friedrichshafen).

Es war die zweite von insgesamt drei Nominierungsrunden. Am 31. Mai hatte der DOSB bereits 44 Athletinnen und Athleten, darunter 3 Alternate Athletes (Ersatzleute) nominiert, so dass jetzt bereits 187 Teilnehmer/innen für Rio feststehen. Die dritte Nominierungsrunde folgt am 12. Juli auch in Frankfurt/Main. In der Leichtathletik wurden in dieser Runde die Geher sowie die Deutschen Meister/innen mit Normerfüllung nominiert. Alle anderen Leichtathletinnen und -athleten sind in der dritten Runde dabei.

“Ich bin davon überzeugt, dass wir mit einer starken Mannschaft in Rio an den Start gehen”, sagte DOSB-Vorstand Leistungssport Dirk Schimmelpfennig, Sportlicher Leiter in Rio. „Unser großes Ziel ist natürlich, dass viele Athletinnen und Athleten in Rio ihre Top-Form erreichen und an ihre Bestleistungen herankommen.“ Insgesamt sind unter den in der zweiten Runde Nominierten 59 Frauen und 84 Männer. Sechs der Nominierten sind Alternate Athletes, also Ersatzleute, die aber in Rio vor Ort akkreditiert sind.

DOSB rechnet mit insgesamt rund 440 deutschen Teilnehmer/innen
So langsam nehme das Team Konturen an, sagte der DOSB-Vorstandsvorsitzende Michael Vesper, in Rio Chef de Mission, der nun mit rund 440 Teilnehmer/innen rechnet. Im Rugby hat das Männerteam am 18./19. Juni beim Qualifikationsturnier in Monaco die Qualifikation durch die Niederlage im Halbfinale gegen Samoa knapp verpasst. „Die Mannschaft wird auf jeden Fall deutlich größer sein als vor vier Jahren in London, als 392 deutsche Athletinnen und Athleten am Start waren“, sagte Vesper.

Alle nominierten Sportlerinnen und Sportler haben vor ihrer Berufung in die Deutsche Olympiamannschaft die vom DOSB verabschiedete Athletenvereinbarung unterzeichnet. Die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) prüfte zudem, ob Regelverstöße gegen Dopingbestimmungen vorliegen. Zwischen dem Nominierungszeitpunkt und dem Beginn der Olympischen Spiele werden alle Mannschaftsmitglieder zusätzlich zu den üblichen Kontrollen noch mindestens einmal unangekündigt von der NADA getestet.

Leichtathletik (28 Athleten / 15 F / 13 M): Jackie Baumann (400 m Hürden, LAV Stadtwerke Tübingen), Nils Brembach (20 km Gehen, SC Potsdam), Matthias Bühler (110 m Hürden, TSG Weinheim), Carl Dohmann (50 km Gehen, SCL Heel Baden-Baden), Jenny Elbe (Dreisprung, Dresdner SC 1898), Robert Harting (Diskuswurf, SCC Berlin), Betty Heidler (Hammerwurf, LG Eintracht Frankfurt), Christina Hering (800 m, LG Stadtwerke München), Max Heß (Dreisprung, LAC Erdgas Chemnitz), Christin Hussong (Speerwurf, LAZ Zweibrücken), Marie-Laurence Jungfleisch (Hochsprung, VfB Stuttgart), Konstanze Klosterhalfen (1500 m, TSV 04 Bayer Leverkusen), Gesa Felicitas Krause (3000 m Hindernis, LG Eintracht Frankfurt), Christopher Linke (20 km Gehen, SC Potsdam), Gina Lückenkemper (200 m, LG Olympia Dortmund), Nadine Müller (Diskuswurf, SV Halle), Eike Onnen (Hochsprung, Hannover 96), Tatjana Pinto (100 m, LC Paderborn), Hagen Pohle (20 und 50 km Gehen, SC Potsdam), Julian Reus (100 m, TV Wattenscheid 01), Richard Ringer (5000 m, VfB LC Friedrichshafen), Thomas Röhler (Speerwurf, LC Jena), Cindy Roleder (100 m Hürden, SC DHfK Leipzig), Tobias Scherbarth (Stabhochsprung, TSV Bayer 04 Leverkusen), Christina Schwanitz (Kugelstoßen, LV 90 Erzgebirge), Ruth Sophia Spelmeyer (400 m, VfL Oldenburg), David Storl (Kugelstoßen, SC DHfK Leipzig), Martina Strutz (Stabhochsprung, Schweriner Sportclub).