DM-Titel für Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch sowie die beiden Kugelstoßer Tobias Dahm und Lena Urbaniak
  29.02.2016 •     BLV


Ihrer Favoritenrolle gerecht wurden Lena Urbaniak von der LG Filstal, Tobias Dahm vom VfL Sindelfingen sowie Marie-Laurence Jungfleisch (VfB Stuttgart) bei den Deutschen Hallenmeisterschaften. Am ersten Tag der Hallen-DM in der Leipziger Arena holten Urbaniak und Dahm beide Kugelstoßtitel nach Baden-Württemberg. Am Sonntag fügte Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch vom VfB Stuttgart ihrer DM-Titelsammlung einen weiteren Hallentitel hinzu. Sie beeindruckte in der Arena in Leipzig mit einem sauberen Sprung über ihre Siegeshöhe von 1,95 Meter. Bei ihrem letzten – diesmal noch gerissenen – Versuch über 1,98 zeigte Sie, in welch guter Verfassung sie derzeit ist.

Lena Urbaniak fand etwas schwer in den Wettkampf und lag nach drei Versuchen noch auf dem zweiten Platz. Doch die 23-Jährige konterte im vierten Durchgang mit 17,59 Metern und legte im Fünften 18,32 Meter nach. 26 Zentimeter weiter als ihre bisherige Bestleistung, 22 Zentimeter über der Hallen-WM-Norm und momentan Platz neun in der Welt. Eine weitere Schallmauer fiel im Kugelstoßwettbewerb der Frauen: Katharina Maisch vom TuS Metzingen überbot erstmals die 16 Meter-Marke und holte mit 16,01 Meter Rang 4.

Kugelstoßer Tobias Dahm hat in Abwesenheit des zweimaligen Weltmeisters David Storl (SC DHfK Leipzig) die einmalige Gelegenheit genutzt und sich in Leipzig seinen ersten Deutschen Meistertitel geholt. Mit einer Punktlandung im zweiten Versuch auf 20 Meter glatt schaffte der Sindelfinger erneut eine Leistung, die ihm noch vor einiger Zeit stets knapp verwehrt geblieben war: die 20-Meter-Marke! Bodo Göder vom SR Yburg Steinbach landete mit 18,74 Meter auf dem Bronzerang.

Hildebrand meldet sich zurück
Über 60 Meter Hürden stürmte Nadine Hildebrand 13 Monate nach ihrer Fuß-OP in 8,01 Sekunden zu Silber. Damit blieb die Rechtsanwältin im Trikot des VfL Sindelfingen fünf Hundertstel unter der Hallen-WM-Norm. Sehr gut in Form zeigte sich auch Ricarda Lobe (MTG Mannheim). In neuer persönlicher Bestleistung von 8,10 Sekunden strahlte sie über den dritten Rang.

In ebenso guter Form befindet sich auch Alina Reh vom SSV Ulm 1846. Zwar musste sich die U20 Europameisterin des vergangenen Jahres in Leipzig über 3.000 Meter Konstanze Klosterhalfen, die bei ihrem Titelgewinn eine neue europäische U20 Hallenbestleistung aufstellte, geschlagen geben. Trotzdem beeindruckte Alina Reh als Vizemeisterin mit neuer persönlicher Bestmarke von 9:00,58 Minuten.

Silber gab es außerdem für Timo Benitz von der LG farbtex Nordschwarzwald, der sich in Leipzig ebenfalls nach langer Verletzungspause wieder zurückmeldete. Über 3.000 Meter musste er in 8:08,32 Minuten am Ende nur den Regensburger Florian Orth ziehen lassen.

Die dritte Vizemeisterschaft ging im Weitsprung nach Baden-Württemberg, auch wenn hier WM-Teilnehmer Fabian Heinle vom VfB Stuttgart verletzungsbedingt nur auf der Tribüne sitzen konnte. Julian Howard von der LG Region Karlsruhe absolvierte einen soliden Wettkampf mit vier Versuchen jenseits der 7,60 Meter in dem aber der Ausrutscher nach oben fehlte. 7,76 Meter bedeuteten am Ende Silber.

Sprinterin Gonska feiert Bronzemedaille
Die baden-württembergische Medaillensammlung vervollständigte mit Bronze im 60 Meter-Sprint Nadine Gonska von der MTG Mannheim in 7,29 Sekunden. Die Mannheimerin pulverisierte dabei gleich mehrfach ihre persönlichen Bestleistungen: Nach 7,36 Sekunden im Verlauf, folgten dann ausgezeichnet 7,28 Sekunden im Zwischenlauf.

Bronze gab es für Christoph Kessler von der LG Region Karlsruhe über 800 Meter in 1:50,76 Minuten, über 1.500 Meter für Stefan Hettich vom TSV Gomaringen in neuer persönlicher Bestleistung von 3:51,60 Minuten, für Florian Gaul vom VfL Sindelfingen im Stabhochsprung mit 5,50 Meter sowie für die 4x200 Meter-Staffel der MTG Mannheim mit Florian Hochdörffer, Dennis Herdt, David Gollnow und Yannik Hornung in 1:25,89 Minuten.

Knapp an einer Medaille vorbei schrammte im 1500 Meter-Finale der Frauen Hanna Klein von der SG Schorndorf. In einem auf den ersten 1000 Metern der Distanz völlig verbummelten Rennen verpasste die Schorndorferin den richtigen Moment für den Antritt und musste mit Rang Vier in 4:38,09 Minuten vorlieb nehmen.

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