DJHM: BWLA-Athleten am Samstag
  19.02.2022 •     WLV , Top-News WLV , Wettkampf , Jugend , BLV , BLV-Wettkampf , BW-Leichtathletik , Top-News BW-Leichtathletik , Wettkampfsport , Leistungssport


Die Fahnen der deutschen Bundesländer sind gehisst, das heißt: Los geht es mit den Deutschen U20-Hallenmeisterschaften und Winterwurf der U20/U18 in Sindelfingen! Wie schlagen sich die Baden-Württembergischen Leichtathletinnen und Leichtathleten an Tag 1? Hier können Sie es nachlesen und finden alle wichtigen Links zur Verfolgung der Meisterschaften von zuhause aus.

 

 

60 Meter (F 13:10 Uhr)

Schon im Startblock sitzend wurden die Teilnehmer des zweiten Vorlaufs gebeten, doch noch einmal aufzustehen. Einmal durchatmen für Heiko Gussmann (LG Region Karlsruhe). Lange auf Position drei liegend wurde er im Ziel knapp Vierter in 7,01 Sekunden. Dann hieß es zittern – und am Ende freuen: Es gibt ein Wiedersehen im Zwischenlauf um 12:00 Uhr!

Da bestätigte Heiko in 7,03 Sekunden nochmal seine Leistung aus dem Vorlauf, die nur eine Hundertstelsekunde über Bestleistung gelegen hatte. Zwar kein Finalticket, aber ein guter Auftritt vom Karlsruher! Eine neue deutsche Jahresbestleistung stellte Ole Ehrhardt (Sportclub Magdeburg) in 6,83 Sekunden auf. Er geht damit mit der schnellsten Zeit in das Finale um 13:10 Uhr.

Dort doch war ein anderer nicht zu halten: Chidiera Onuoha (TC Brühl) trommelte starke 6,72 Sekunden auf die Bahn, deutsche U20-Jahresbestleistung. Benedikt Wallstein (Gothaer Leichtathletik Centrum) wurde in 6,77 Sekunden Zweiter und Ole Ehrhardt (Sportclub Magdeburg) holte in 6,78 Sekunden die Bronzemedaille.

400 Meter (HF 17:45 Uhr)

Nur über die Zeit wurden Finaltickets gelöst. Keine Zeit also für taktische Renneinteilungen! Entsprechend gingen die Athleten ihre Rennen an.

Alexander Krebs auf der Heimbahn lief eine starke erste Runde, musste dann beim Einscheren etwas Tempo rausnehmen und biss auf die Zähne, um den Anschluss nicht zu verlieren. Das klappte nicht ganz. 50,82 Sekunden sind aber Saisonbestleistung.

Sehr couragiert lief auch Maximilian Köhler (LG Region Karlsruhe) an und zog tatsächlich durch. Feine 48,90 Sekunden gab es dafür im Ziel, neue Bestleistung und schnellste Vorlauf-Zeit! Samuel Werner (LG Nagoldtal) profitierte ebenfalls vom hohen Tempo. 49,58 Sekunden, kleines q! Das Finale findet morgen um 13:15 Uhr statt.

800 Meter (HF 12:35 Uhr)

Luis Schaich hatte offenbar wenig Lust auf Taktik. Er machte Tempo. Und siegte im ersten Vorlauf in 1:54,70 Minuten. Bei den älteren Läufern schlug sich der baden-württembergische U18-Meister Tim Anstett (LG Region Karlsruhe) sehr achtbar. Er wurde Fünfter in 1:56,65 Minuten, Saisonbestleistung – und durfte sich nach dem zweiten Vorlauf auch noch über das Finalticket freuen!

Dann war auch klar: Luis Schaich hatte die beste Zeit des Tages vorgelegt. So kann es doch ins Finale gehen! Das findet morgen um 12:40 Uhr statt.

1.500 Meter (HF 11:00 Uhr)

10 Athleten gingen im ersten Vorlauf an den Start. Lokalmatador Tim Hofmann mischte vorne mit, ging 300 Meter vor Schluss nach vorne und vresuchte das Feld von vorne zu kontrollieren. Zwei Läufer musste er dann wieder vorbeiziehen lassen. Doch sich auf der Zielgeraden umschauend brachte er den dritten Rang sicher ins Ziel – sichere Qualifikation für das Finale am Sonntag um 11:40 Uhr, auf das wir uns nach diesem souveränen Auftritt schon sehr freuen!

Im nächsten Lauf traten Finn Wollschläger (MTG Mannheim) und . Finn kreiselte lange in der vorderen Hälfte des Feldes mit. Als eine Dreiergruppe 200 Meter vor Schluss das Tempo anzog, konnte er nicht ganz mitgehen, erkämpfte aber in 4:05,13 Minuten Platz 4 im zweiten Vorlauf. Und das reichte! Auch ihn sehen wir im Finale morgen wieder.

Matteo Stauß lief lange gut hinten mit, hatte aber mit zunehmendem Tempo Probleme, dranzubleiben. Der Schmidener schloss seinen Wettkampf mit 4:12,30 Minuten ab.

60 Meter Hürden (F 18:30 Uhr)

Zwei Mal wurde zurückgeschossen bis es klappte. Dann kam Tom Anderer (TSV 05 Reichenbach) nicht sehr gut aus dem Block, holte aber im Lauf auf und wurde Dritter in 8,25 Sekunden, Saisonbestleistung. Finn Schulz (LG Steinlach-Zollern) lief als Fünfter in 8,43 Sekunden durch’s Ziel.

Emanuel Molleker stieg wenige Stunden nach seinem Weitsprung-Silber in die Startblöcke für das zweite Halbfinale und sprintete 8,35 Sekunden über die Hürden. Bruno Betz (SSV Ulm 1846) zeigte ein flottes Rennen: 8,08 Sekunden. An die 8-Sekunden-Marke lief er schon heran. Vielleicht hat er sich die für das Finale um 18:30 Uhr aufgehoben.

Mit 8,43 Sekunden auf Bahn 6 für Dillon Harris (MTG Mannheim) und 8,44 Sekunden auf bahn 2 für Kai Michalek (VfL Sindelfingen) – die beiden Hürdensprinter hätten sich für den Finaleinzug beide sehr deutlich steigern müssen und wurden so Fünfter und Sechster in ihrem Lauf.

Bruno Betz verzichtete auf das Finale, davon profitierte Tom Anderer. Schade, denn da hätte der Ulmer zumindest vom Leistungsvermögen her ein Wörtchen mitreden können! Denn es verlief dramatisch: An der letzten Hürde stürzten gleich zwei der schnellsten Athleten. Aaron Giurgian (Sprintteam Wetzlar) aber kam durch, 7,79 Sekunden und Gold! Gavin Claypool (SCC Berlin) wurde Zweiter in 8,08 und Noah Braida (TV Wattenscheid 01) Dritter in 8,10 Sekunden. Tom Anderer erwischte keinen guten Start, bestätigte aber seine Vorlaufzeit mit 8,26 Sekunden.

5.000 Meter Bahngehen (F 14:40 Uhr)

Dieser Wettbewerb wurde ohne baden-württembergische Beteiligung ausgetragen. Das Rennen am besten teilte sich Arvid Kockel (SV Halle) ein. Er schlug Nick Joel Richardt aus Potsdam (22:44,20 min) knapp in 22:41,11 Minuten. Dritter wurde Jassam Abu El Wafa (SV Halle; 23:15,63 min).

Stabhochsprung (F 16:20 Uhr)

Ambitionierter in den Wettkampf gestartet, als er ihn beendete, war der Baden-Württembergische U18-Stabhochsprungmeister und Deutsche U18-Vize-Merhrkampfmeister Joshua Stallbaum (TSV Schmiden). Doch leider verletzte er sich beim zweiten Versuch über 4,55 Meter und musste den Wettkampf abbrechen. Übersprungene 4,40 Meter bedeuteten Platz 8.

Obwohl er die Höhe durchaus drin hatte, schaffte es Marec Metzger leider nicht über 5,00 Meter. 4,90 Meter im dritten Versuch hatte er am Ende stehen, Platz 5 für den Sindelfinger.

Der Mann hat Nerven aus Stahl: Wie bei den BW Leichtathletik Jugend Hallen-Finals, als er an der Einstiegshöhe beinahe scheiterte und dann doch noch mit neuer Bestleistung von 5,00 Metern Meister wurde, brauchte Lion-Jerome Tür (LG Neckar-Enz) drei Versuche über 4,80 Meter. Aber dann baute er ein Haus. Und war weiter im Rennen um die Medaillen. 4,90 Meter ließ er anschließend aus und stellte sich als nächstes seiner Bestleistungshöhe von 5,00 Metern. Drei Mal lief er an und sprang tatsächlich im dritten Versuch drüber – und damit eine Medaille sicher! Wieder ließ er einen Versuch aus, dieses Mal den dritten über 5,05 Meter. An 5,10 Metern versuchte er sich noch, ohne Erfolg. Dennoch: Bestätigung der Bestleistung, Nervenstärke und Bronze! Toller Wettkampf für den Neckar-Enzer!

Kurzer Schreckmoment für Luke Zenker bei 5,05 Metern. Er fiel unglücklich auf die Latte und kurz war unklar, ob er würde weiterspringen können. Doch pünktlich zur neuen Höhe von 5,10 Metern stand er wieder am Anlauf. Zwei Mal scheiterte er, ließ aus, nachdem Till Marburger im zweiten Versuch übersprang, und kam dann aber nicht mehr üb 5,15 Meter. Silber für Leverkusen.

Till Marburger (LG Olympia Dortmund) schien zu keinem Zeitpunkt ernsthafte Schwierigkeiten zu haben. Er hat in dieser Hallensaison zwar erst 4,85 Meter stehen, seine Freiluft-Bestleistung liegt aber bei 5,15 Metern. Bis einschließlich 5,00 Meter behielt er eine weiße Weste, 5,05 Meter übersprang er im zweiten Versuch, 5,10 Meter ebenfalls – als einziger im Feld. Gold und gut für heute für Till Marburger, der auf weitere Höhen verzichtete.

Korrektur: Nach einem Einspruch wurde die Höhe von Till Marburger nachträglich auf 4,80 Meter korrigiert. Somit erhielt Lion-Jerome Tür Silber, Hendrik Müller aus Leverkusen mit 4,90 Meter Bronze und Marec Metzger (VfL Sindelfingen) rückte von Platz 5 auf 4 auf.

Weitsprung (F 12:30 Uhr)

Moritz Eisold (LG Filder) im dritten Versuch auf Rang 8 liegend musste zulegen, um sicher im Finale zu sein. Und das tat er: 6,91 Meter, Rang 6 nach 3 Versuchen. Sein Vereinskollege und Mehrkämpfer Emanuel Molleker konnte sich ebenfalls steigern und schob sich mit 7,34 Metern und presönlicher Bestleistung auf zwischenzeitlich Rang 2. Noah Fischer (TV Herbolzheim) steigerte sich im dritten Durchgang auf 6,98 Meter – aktuell Rang 5. Auch Robin Eibner (LG Gäu Athletics) zog ins Finale ein (aktuell 6,78 m).

Kurz vor der Sessionpause waren alle Augen auf die Weitspringer gerichtet. So kam Dank Unterstützung der in der Halle verbliebenen Athleten und Betreuer und des Teilnehmerfelds Stimmung auf, rhythmisches Klatschen und Musik begleiteten die Springer.

An der Reihenfolge änderte das dennoch nichts mehr. Der U20-Europameister Oliver Koletzko ließ sich DJHM-Gold nicht nehmen und gewann mit 7,50 Metern – es war sein einziger gültiger Versuch. Silber nimmt Emanuel Molleker für 7,34 Meter mit nach Hause. Juan-Sebastian Kleta aus Gelnhausen wurde Dritter mit 7,22 Metern.
Noah Fischer blieb mit 6,98 Metern, zwei Zentimeter unter Bestleistung, Fünfter, Robin Eibner steigerte sich noch auf 6,93 Metern, blieb aber Siebter und Moritz Eisold mit 6,91 Metern Achter.

Kugelstoß (F 17:15 Uhr)

XXX – so lautet das bittere Resultat von Tizian Lauria, einem der heißen Titelkandidaten. Auf heimischer Anlage zeigte er insbesondere im dritten Versuch einen saustarken Versuch. Die Kugel landete deutlich über der 20-Meter-Marke – das wäre die Bestleistung von 20,16 Metern hinfällig gewesen. Doch er konnte den Versuch nicht halten, tippte mit dem Fuß außerhalb vom Ring auf.

Lasse Schulz (TV Plieningen) zeigte eine tolle Steigerung auf 16,65 Meter. Das Finale verpasste er leider trotzdem als Neunter, doch er kann sich über eine neue, deutliche Bestleistung freuen.

In diesem blieben die ganz großen Weiten jenseits der 20 Meter leider aus. Dennoch deutlich war der Sieg von Steven Richter (LV 90 Erzgebirge). Unterstützt von der ganzen Halle legte er im letzten Versuch noch eins drauf: 19,79 Meter für den Deutschen U20-Hallenmeister. Silber ging an Lukas Schober )SG Weißig 1861; 19, 17 m) und Bronze an Tilman Engelbrecht (SC Neubrandenburg; 18,66 m).

Hammerwurf (F 13:40 Uhr)

Über 60 Meter hat Moritz Röske schon geworfen. In Sindelfingen heute leider nicht. Da erzielte der Hammerwerfer der ASV Ludwigsburg-Oßweil 54,53 Meter und wurde Siebter.
Vorne ging die Post ab: 66,40 Meter für Kai Hurych vom KSV Fürth 09! Mit jedem seiner Würfe, alle deutlich über 60 Meter, hätte er gewonnen. Silber holte Fawid Morgalla (TSV Bayer 04 Leverkusen; 59,18 m) und Bronze Tim Steinfurth (LG Eppstein-Kelkheim; 58,34 m).

Speerwurf (F 15:00 Uhr)

Starker Wettkampf, starke Weite, Silber für Nick Thumm! Sechs gültige Versuche lieferte er ab, alle lagen über 60 Meter und ein Ausreißer nach oben war auch dabei: 65,07 Meter im dritten Versuch sicherten dem Tübinger den zweiten Rang ab.

Max Dehning (TSV Bayer 04 Leverkusen) ist noch nicht zu schlagen für den Tübinger. Er gewann mit 72,63 Metern. Jakob Eberler (LG Landkreis Roth) wurde Dritter mit 61,47 Metern. Niklas Pysiewicz aus Ludwigsburg landete auf Rang 6 mit 54,74 Metern.

Hammerwurf (F 10:00 Uhr)

Viele Teilnehmer hatten Probleme mit dem Wind – nicht beim Wurf, sondern beim Drehen: Ungefähr die Hälfte der Athleten im Feld machte den ersten Versuch ungültig. Ganz anders hingegen Mateo Körner (LAG Obere Murg) Gleich im ersten Versuch drehte er richtig auf und schockte die Konkurrenz: 56,33 Meter! Das war eine Ansage und eine Weite, die bis zum Ende des Wettkampfs nicht übertroffen wurde. Damit wurde Mateo der erste Deutsche Meister der Leichtathletik Baden-Württemberg im Jahr 2022! Herzlichen Glückwunsch!

Seine Reaktion nach dem Wettkampf: „War auf jeden Fall sehr aufregend, ich hab gut gestartet. Danach hat die Leistung leide rein bisschen nachgelassen. Ich denke, das lag dann auch an der Aufregung. Ich bin jetzt einfach zufrieden, dass ich den ersten Platz gemacht hab.“

Luis Koch (MTG Mannheim) erzielte 55,62 Meter und wurde dafür mit Bronze belohnt. Mateos Vereinskollege Elias Schalamon wurde Fünfter (53,55 m).

Speerwurf (F 11:55 Uhr)

Dieser Wettbewerb fand ohne baden-württembergische Beteiligung statt. Es gewann Jan Spieker (DJK Arminia Ibbenbüren; 64,53 m) vor Amadeus Gräber (SV Leonardo-da-Vinci Nauen; 64,02 m) und Florian Schmid (LG Sempt; 60,03 m).

60 Meter (F 13:00 Uhr)

Ja, eine hat es eine Runde weiter geschafft! Clara Antritter (TV Eppingen) sie war einer der sechs Zeitschnellsten nach den Vorlaufsiegerinnen. Dank feiner 7,77 Sekunden darf sie im Zwischenlauf um 11:45 Uhr nochmal ran.

Dort reichte es in 7,90 Sekunden nicht noch einmal zu einem „q“. Vorneweg stürmten Sina Kammerschmitt (TG Worms; 7,52 sec) und Annika Just (LAC Passau; 7,50 sec), die den Titel wohl unter sich ausmachen werden.

Nochmal 0,1 Sekunden schneller war Sina Kammerschmitt im Finale. Kein Wunder, dass auf die Zeitanzeige ein Jubelschrei folgte: 7,42 Sekunden lief die Wormserin! Vize-Meisterin wurde Carolin Schlung (SSC Bad Sooden-Allendorf) in 7,51 Sekunden und Bronze ging an die nur um Hundertstelsekunden langsamere Annika Just (LAC Passau).

400 Meter (HF 16:10 Uhr)

Allein die Zeit zählt für den Finaleinzug: Nicht die Laufbesten, sondern 8 Zeitschnellste ziehen ein. Von daher heißt es für alle Athletinnen: Erst nach den 8 Vorläufen wird abgerechnet!

Im ersten Lauf bog Hanna Render (LG Gäu Athletcis) als erste auf die zweite Runde ein und hielt ihre Position bis ins Ziel (56,67 sec). Lotta Mage kam auf der Zielgeraden leider nicht an Katharina Hanke vorbei. Sie wurde Dritte in 57,73 Sekunden. In Vorlauf Nummer 4 ging Anna Zittel (LG Region Karlsruhe) an den Start. Als Dritte ging sie in die zweite Runde und konnte dort ein paar Meter auf die vor ihr Laufende gut machen. Für sie standen im Ziel 58,18 Sekunden zu Buche. Das wird leider nicht für’s Finale reichen. Für sie ist es dennoch eine sehr gute Zeit und ein toller Auftritt mit (Saison-)Bestleistung zum Saisonhöhepunkt!

Lena Vögele (LG Offenburg) konnte im 5. Vorlauf nicht in den Dreikampf ihrer Mitläuferinnen an der Spitze des Laufs eingreifen. 62,43 Sekunden sind aber auch für sie eine Steigerung in dieser Saison. 58,57 Sekunden erzielte Luisa Herrfurth (SG Walldorf Astoria 1902) im 8. und letzten Vorlauf über 400 Meter. 57,93 Sekunden hat sie diese Saison schon erzielt, und sie schob die vor ihr laufende Leonie Kupser (DJK Ochtendung) auch förmlich auf der Gegengeraden vor sich her, kam aber nicht vorbei. Dort hat sie sicher Zeit liegen lassen.

Nach den 8 Vorläufen stand also fest: Hanna Render ist mit der viertschnellsten Zeit des Tages weiter im Finale morgen um 13 Uhr.

800 Meter (HF 12:20 Uhr)

Noa André (SV Stuttgarter Kickers) übernahm im ersten Lauf die Führungsarbeit. 100 Meter vor Schluss bekam sie vorne viel Druck, hielt aber sehr gut mit und wurde in 2:12,88 Minuten Zweite: Großes Q für das Finale morgen um 12:30 Uhr. Nicole Jansen (LG Offenburg) wurde in 2:17,43 Minuten Vorlauf-Fünfte.

Jolanda Kallabis (FT 1844 Freiburg) ließ im zweiten Vorlauf zunächst Emma Lindner (LG Bamberg) das Tempo machen. Nach 600 Metern ging sie vorbei, ließ dann Jana Becker noch ziehen, aber nur deshalb, weil sie mit Schulterblicken sicher gehen konnte, dass ihr ein zweiter Platz sicher war. Für die Titelkandidatin, die diese Saison schon eine 2:04 Minuten stehen hat, war das ein sehr kontrollierter Lauf, in dem sie in 2:17,25 Minuten einige Körner gespart hat.

Emma Hetzinger (LG Filstal) wurde in 2:18,34 Minuten Vorlauf-Vierte.

1.500 Meter (HF 11:20 Uhr)

Von vorneherein war Helena Schenk vorne, lief entspannten Schrittes an der Spitze des Feldes. Auch als sie 100 Meter vor Schluss überholt wurde, schaute sie nur lässig über die Schulter, zog auf der Zielgeraden nochmals etwas an und sicherte sehr souverän den zweiten Platz im Feld in 4:39,21 Minuten ab, das war auch die insgesamt zweitbeste Zeit. Das wird ein großartiger Auftritt im Finale morgen um 11:40 Uhr!

Im zweiten Lauf traten Anna Philine Schädel (KSG Gerlingen), Vanessa Frick (TSV Bad Saulgau) und Nina Waltert (VfL Sindelfingen) an. Letztere war immer wieder ganz vorne, taktierte mit der Konkurrenz, um am Ende doch klar zu machen: Ein großes Q, das hol ich mir auf jeden Fall. Sie gewann in 4:45,89 Minuten. Vanessa machte couragiert auf der Zielgeraden noch eine Position gut und wurde Fünfte in 4:50,49 Minuten. Anna lief 4:57,68 Minuten.

Viel Pech hatte leider die Tübingerin Pia Szymanowski. Nachdem sie lange Zeit im dritten Lauf gut vorne mitlaufen konnte, stürzte sie drei Runden vor Schluss. Dadurch hatte sie keine Chance mehr, ins Finale zu kommen und wurde Vorlauf-Siebte (4:52,31 min). Beim nächsten Mal läuft’s sicher wieder besser! Jessica Geywitz (TSV Erbach) musste im Verlauf des Rennens mehr und mehr abreißen lassen und wurde Vorlauf-Achte (4:55,62 min).

60 Meter Hürden (F 18:20 Uhr)

Nur eine Hundertstelsekunde über Saisonbestleistung blieb Simea Thanei (TV Wehr) im ersten Halbfinale: 8,87 Sekunden. Nina Schreiner (SV Büchenbronn) steigerte sich sogar ein wenig auf 8,91 Sekunden. Die Deutsche U20-Mehrkampfmeisterin Sandrina Sprengel (LG Steinlach-Zollern) hielt sich gut im 2. Halbfinale der Hürdenspezialistinnen – bis zur vierten Hürde. An dieser blieb sie hängen, dann war das Rennen für die Athletin gelaufen.

Mit dem Startschuss war Tabea Eitel im dritten Halbfinale vorne. Mit den hinten aufkommenden Konkurrentinnen konnte die Athletin der LG Filder jedoch nicht ganz mithalten und wurde Dritte in 8,72 Sekunden – auch das eine Steigerung in dieser Saison um 0,03 Sekunden. Maxi Mendel (LG Welfen) wurde Halbfinal-Sechste und steigerte sich deutlich auf 8,95 Sekunden. Kurz nach ihrem 400-Meter-Lauf verzichtete Anna Zittel auf den Hürden-Start. Das Finale um 18:20 Uhr wird leider ohne Baden-Württembergerinnen stattfinden.

Hier traf Hawa Jalloh (Wiesbadener LV) den Start besonders gut und war dann nicht mehr einzuholen. Sie gewann in 8,29 Sekunden vor Naomi Krebs (Hannover 96; 8,34 sec) und Paula Grauvogel (SV GO! Saar 05; 8,37 sec).

3.000 Meter Bahngehen (F 15:10 Uhr)

Gold und Silber für den SC Potsdam! Lena Sonntag schlug ihre Vereinskameradin (14:42,53 min vor 14:57,46 min). Bronze ging an Kylie Garreis (LG Vogtland; 15:03,89 min). Athletinnen aus Baden-Württemberg waren nicht am Start.

Dreisprung (F 10:20 Uhr)

Die Mannheimerinnen halten die baden-württembergische Stellung im Dreisprung-Finale! Ruth Hildebrand und Fehintola Oladejo sind mit 12,20 und 12,09 Metern aktuell auf Rang 4 und 5. Da geht noch was! 12,24 Meter sprang Fehintola dieses Jahr schon.

Und ja, im Finale folgten im fünften Versuch 12,27 Meter und sogar noch 12,30 Meter im letzten Sprung! Nur einen Zentimeter hinter dem Bronzerang, leider, aber dennoch ein starker 4. Platz. Und auch bei Ruth Hildebrand klappte im fünften Durchgang der Knoten: 12,41 Meter! Silber für die Mannheimerin – kein schlechtes Resultat zum Saisoneinstieg! „Mit der Weite bin ich nicht ganz zufrieden, mit der Platzierung auf jeden Fall. Ich bin froh, dass ich ein bisschen etwas zeigen konnte.“

Der Sieg ging unangefochten mit europäischer Jahresbestleistung (U20) an Anna Gräfin Keyserlingk (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen; 13,37 m). Lenia Kurrle (TSV Gomaringen; 11,86 m) und Cora-Marie Burger (LG Brandenkopf; 11,78 m) schieden auf Rang 12 und 13 bereits aus.

Kugelstoß (F 15:30 Uhr)

Raunen und spontaner Applaus begleiteten Nina Ndubuisis zweiten Versuch: Bei 16,63 Meter landete da ihre Kugel. Und die gleiche Reaktion erntete Milaine Ammon (LG Staufen) im dritten Durchgang: 14,62 Meter, eine gute Steigerung im Wettkampf für die Staufenerin. Beide Athletinnen können noch mehr – vielleicht zeigen sie das im Finale!

Steigern konnten sich beide in den letzten drei Durchgängen nicht mehr. Dennoch gab es direkt nach Ninas letztem Stoß erst einmal Glückwünsche für Milaine und anders herum – schönes Fairplay, schöne Geste der beiden und Gold und Bronze für Baden-Württemberg!

Antonia Engelke (SV Winnenden) musste ihren Wettkampf ohne gültigen Versuch beenden.

Hammerwurf (F 15:30 Uhr)

Mehrfache Deutsche Jugend-Meisterin ist sie schon, und sie machte von Anfang an klar, dass auch dieses Mal der Titel nur über sie ging: Aileen Kuhn (LAZ Ludwigsburg) legte gleich im ersten Versuch 59,22 Meter vor – und das sollte auch die Siegweite werden. Gold für die Ludwigsburgerin!

Auch für Gioia Aileen Mazza (VfL Waiblingen) blieb der erste Versuch mit 46,53 Meter der beste. Sie hat dieses Jahr schon 48,59 Meter geworden. Mit der Tagesleistung wurde sie Achte.

Silber ging an Jada Julien (LAC Erdgas Chemnitz; 53,75 m) und Bronze an Larissa Rollberg (Eintracht Frankfurt e.V.; 51,68 m).

Speerwurf (F 13:10 Uhr)

Franca Arnold ist Deutsche U20-Vizemeisterin! 45,45 Meter erzielte die Ulmerin. Sie hat schon deutlich weiter geworfen. Möglicherweise waren die Bedingungen vor Ort aber auch nicht optimal. Zwar scheinte die Sonne im Allmendstadion, doch es war sehr kalt und windig.

Mit einer tollen Steigerung auf 51,22 Meter siegte Alyssa John (SC Potsdam). Dritte wurde Lilly Gerhard (LC Rehlingen): Johanna Haas (SSV Ulm 1846) wurde Zehnte mit 36,36 Metern.

Hammerwurf (F 11:50 Uhr)

Drei Versuche über 50 Meter: Starke Serie zum Auftakt von Luise Herrmann, die bisher in diesem Jahr 47 Meter stehen hatte! Damit lieg die Sindelfingerin zum Finaleinzug auf dem Bronzerang!

Daran änderte sich auch nach weiteren drei Versuchen nichts mehr. Mit 52,02 Metern wurde Luise Herrmann Dritte hinter Johanna Marrwitz (Eintracht Frankfurt e.V.; 56,23 m) und Heike Schwitters (Fortuna Wirdum; 53,17 m).

Hannah Melzer (LG Teck) wurde mit 43,84 Metern Zehnte. Es war ihr einziger gültiger Versuch und 8 Meter unter dem, was sie dieses Jahr schon angeboten hat. Da kam heute leider gar nichts zusammen.

Speerwurf (F 10:00 Uhr)

Lorena Frühn (LG Offenburg) lässt nichts anbrennen: Mit 52,67 Metern eröffnete sie den Wettbewerb, steigerte sich auf 53,35 Meter und geht damit aktuell mit deutlichem Vorsprung von gut 6 Metern in die letzten drei Versuche. Auch Leni Schmid (SSV Ulm 1846) schaffte den Sprung ins Finale. Mit 43,85 Metern auf dem dritten Versuch liegt sie noch auf Rang 7.

Im Finale dann stand Lorena nicht mehr unter Druck. Dennoch mobilisierte sie nochmal alle Kräfte und haute im letzten Durchgang 54,01 Meter raus. Eindeutiges Gold für die Offenburgerin, die damit eine tolle neue Bestleistung aufgestellt haben müsste, 7 Meter vor der Zweitplatzierten Mirja Lukas (LG Coesfeld; 47,00 m) und Svenja Hübner (LV Erzgebirge; 45,63 m) auf Platz drei. Für Leni Schmid blieb es bei 43,85 Metern und Rang 7.