Christina Obergföll gewinnt Meetings in Zürich und Berlin
  30.08.2010 •     BLV


Die Kulisse des Züricher Letzigrunds trieb Christina Obergföll zur Höchstleistung. Die Offenburgerin gewann beim Diamond League-Meeting in der Schweizer Metropole den Speerwurf der Frauen mit 67,31 m.

Die Vize-Europameisterin, die mit der neuen Saisonbestleistung im vierten Durchgang den Meetingrekord knackte, bestimmte den Wettkampf lange Zeit mit einem konstanten Niveau jenseits der 64 m. Erst mit dem letzten Versuch kam ihr Weltrekordlerin Barbora Spotakova (Tschechische Republik; 65,34 m) noch nahe. Dritte wurde Europameisterin Linda Stahl (Bayer Leverkusen; 63,30 m).
Lange hatte Christina Obergföll auf ihre Chance im legendären Letzigrund warten müssen. Zum letzten Mal gastierten die Speerwerferinnen dort vor acht Jahren. Der letzte deutsche Sieg in dieser Disziplin an gleicher Stelle lag schon 14 Jahre zurück. Damals hatte die Leverkusenerin Steffi Nerius triumphiert.
„Ich war die ganze Saison über vom Pech verfolgt, in Zürich habe ich das ausbezahlt bekommen. Für mich ist ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen. Ich konnte in Zürich werfen und auch noch gewinnen. Ich habe einen sensationellen Wettkampf hingelegt“, sagte die Offenburgerin, die in der Schweiz von ihren Eltern und ihrem Fanclub unterstützt wurde. „Ich war die ganze Saison über vom Pech verfolgt, in Zürich habe ich das ausbezahlt bekommen. Für mich war ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen.“
Wenige Tage später gelang ihr dann der zweite Coup beim ISTAF in Berlin. Christiana machte sich mit ihrem Sieg ein Geschenk zum 29. Geburtstag. Die Offenburgerin dominierte den Wettkampf. Gleich im ersten Versuch schleuderte sie den Speer auf 63,73 m. Das hätte schon zum Sieg gereicht. Im dritten Versuch steigerte sie sich auf 65,10 m. Angefeuert vom Publikum legte Christina Obergföll dann alles in den letzten Wurf und der Speer flog weit hinaus, auf 67,57 m - nochmal 26 Zentimeter weiter als beim Sieg in Zürich.

DLV/rawo