BLV-Verbandsrat tagt in Steinbach
  06.12.2010 •     BLV


Steinbach (04.12.) – Seine erste Verbandsratssitzung meisterte der neue BLV-Präsident mit Bravour: Philipp Krämer konnte in der Südbadischen Sportschule in Steinbach - „Hier kommen wir immer wieder gerne her!“ – neben seinen Präsidiumsmitgliedern, den Kreisvorsitzenden und den Fachwarten auch die Ehrenmitglieder Lore Tessendorff, Joerg Zimmermann, Bruno Vogt, Gunther Welsch, Horst Liebs und Rolf Rapp sowie Ehrenpräsident Franz-Josef Eckstein begrüßen.

Ohne lange Vorrede wurde gleich in die Tagesordnung eingestiegen und der neue Vizepräsident Wettkampfwesen, Peter Seiboth, berichtete kurz über die bis auf eine Ausnahme komplett vergebenen Meisterschaften 2011. Insbesondere betonte er das Bewerbungsverfahren, das eine schriftliche Bewerbung voraussetzt.

Seine Kollegin, Vizepräsidentin Leistungssport Elisabeth Päßler, konnte hier gleich fortsetzen und musste leider vermelden, dass bis auf weiteres aus brandschutzrechtlichen Gründen keine Veranstaltungen mehr in der Mannheimer Leichtathletik-Halle ausgetragen werden dürfen. Als Ersatztermin für die badischen Hallenmeisterschaften der Jugend und A-Schüler nannte sie den 20. März in der Karlsruher Europahalle – als Eintagesveranstaltung eventuell mit etwas reduziertem Programm.
Auf ihren Bericht über ein Gespräch mit den hauptamtlichen Landestrainern über die Stärkung des Leistungssports im Nachwuchsbereich und bei den Heimtrainern, konnte Vizepräsident Lehr, Rolf Bader, ergänzen, dass ab dem neuen Schuljahr eine Änderung für Schüler beim Nachmittagsunterricht beschlossen ist. Die Fünftklässler sollen dann nur noch einmal wöchentlich Nachmittagsunterricht haben, die Sechstklässler zweimal. Philipp Krämer betonte, dass der BLV bestrebt sei, ein gutes Verhältnis zwischen Landes- und Heimtrainern zu pflegen. Leider sei der Leistungssport in den Vereinen rückläufig.
Der BLV-Präsident wertete das abgelaufene Jahr trotzdem als eines der erfolgreichsten für den BLV in den letzten Jahren. Er dankte hierfür den Athleten und allen anderen, die dazu beigetragen haben. Doch auf den Erfolgen dürfe man sich nicht ausruhen, und so stellte er auch die Zukunft der badischen Leichtathletik in den Fokus seines Berichts. Seinen Dank richtete er an den baden-württembergischen Genossenschaftsverband als Sponsor, der mit der VR-Talentiade ein großartiges Veranstaltungssystem begründet habe. Als Ziel stellte er auf, dass 2011/2012 in jedem badischen Kreis/Bezirk eine Talentiade-Veranstaltung stattfinden sollte.
Aus der ArGe-Baden-Württemberg konnte Philipp Krämer von einem harmonischen und erfolgreichen Gespräch mit den Vertretern des WLV berichten. Der neu formulierte ArGe-Vertrag sei auf den Weg gebracht, ein einvernehmliches Ergebnis wurde abgestimmt. Im März oder April 2011 soll bei einem außerordentlichen Verbandstag dieser neue Vertrag verabschiedetet werden. Angedacht ist, diesen Verbandstag am gleichen Tag nach der Frühjahrtagung des Verbandsrates abzuhalten.
Rolf Bader konnte anschließend über die Lehrgänge im Jahr 2010 berichten sowie eine Vorschau auf die Veranstaltungen im Jahr 2011 geben. Für die Teilnehmer hatte er Flyer und Broschüren über die kommenden Lehrgänge mitgebracht, die reißenden Absatz fanden. Eine Korrektur musste Bader aber gleich vermelden: Der Druckfehlerteufel hatte zugeschlagen: Die Kosten für eine B-Trainer-Ausbildung belaufen sich auf 220 Euro – und nicht wie in der Broschüre abgedruckt 175 Euro. „In BL und auf der Homepage stehen aber die richtigen Beträge“, so Bader.
Nach einer kurzen Information durch Ralf Wohlmannstetter über das Jahrbuch 2010 konnte Ingo Pletschen als Fachwart für Statistik seinen Dank an die Mitarbeiter ausdrücken. Er bemängelte allerdings, dass oftmals die Qualität der eingereichten Ergebnislisten zu wünschen übrig lässt. Auch würden immer noch Ergebnislisten viel zu spät eingereicht! Die Vereins- und Kreisvertreter rief er auf, darauf zu achten, dass alle relevanten Athleten zum Jahresanfang einen Startpass haben. Die badischen Rekordlisten seien aktualisiert im Jahrbuch abgedruckt und würden demnächst in neuer Gestaltungsform auch im Internet veröffentlicht. Seinen geschilderten Problemen mit der seltec-Software konnten Präsident Krämer und Vizepräsidentin Päßler ergänzen, dass derzeit die Umstellung auf „ladv“ geprüft werde. Weitere Einzelheiten hierzu werden baldmöglichst den Vereinen und Kreisen zugeleitet.
In einer kurzen Präsentation erläutere der Fachwart für Laufen und Walking, Günther Hofacker, den guten Stand der badischen Walkingszene. Der BLV stehe bundesweit an erster Stelle mit seinen Lauf- und Walkingtreffs. Für das Wochenende 26./27. März 2011 kündigte er eine gemeinsame Veranstaltung mit dem französischen Leichtathletik-Verband in Kehl und Straßburg an (siehe sep. Bericht).
Landestrainer Johannes Eisele stellte die VR-Talentiade vor und berichtete über die Ergebnisse aus 2010. Für 2011 stellte er die Veranstaltungen vor und verwies auf den verlängerten Meldeschluss bis 31. Januar 2011 (siehe sep. Bericht).
Eisele und Rolf Bader stellten anschließend das vom DLV geplante Wettkampfsystem im Schülerbereich U12 (also C- und D-Schüler) vor, das allerdings durchweg auf keine Zustimmung stieß. In Baden wird sich somit für diese Jahrgänge bei den Sommerwettkämpfen nichts ändern. Für das Winterhalbjahr könne jedoch über ein alternatives Runden-, Liga- oder Wettkampfsystem nachgedacht werden.
Bevor Präsident Philipp Krämer die Tagung beendete, konnte er den Anwesenden noch berichten, dass die neue BLV-Satzung mittlerweile vom Registergericht eingetragen wurde und somit Gültigkeit besitzt.

Ralf Wohlmannstetter