18. Dezember: Nathaniel Seiler
Nathaniel Seiler
TV Bühlertal
Team-Europameisterschaften – 3. Platz im 35-Kilometer-Gehen (Teamwertung)
Deutsche Meisterschaften – 3. Platz im 35-Kilometer-Gehen
Die Saison 2022/23 war für Nathaniel eine Zeit voller Herausforderungen, die für Trainer und Athlet sehr nervenaufreibend war. Das Jahr begann mit zwei intensiven dreiwöchigen Auftakt-Trainingslagern in Südafrika, die ihm die nötige Grundlage für die Saison legen sollten. Nach einem Test-Wettkampf in Dudince (Slowakei) im März über die olympische 20-Kilometer-Distanz folgte im April die Deutsche Meisterschaft im 35-Kilometer-Gehen. Dort erreichte er den dritten Platz, der Nathaniel direkt die Qualifikation für die Team-Europameisterschaft in Podebrady (Tschechien) sicherte. Gemeinsam mit dem deutschen Team konnte Nathaniel bei der Team-EM die Bronzemedaille gewinnen. Leider verfehlte er durch kleinere Probleme in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung sowie durch die starke Konkurrenz im eigenen Land die Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Budapest (Ungarn).
Der Blick richtete sich ab sofort bereits auf die nächste Saison, welche eine wichtige Veränderung mit sich bringen wird: Aufgrund der Neuerungen im internationalen Wettkampfprogramm wird Nathaniel auf die 20-Kilometer-Distanz wechseln. Einen ersten Versuch gab es dann bereits Ende Oktober beim internationalen Gehen in Zittau, wo er, nach einer längeren Zwangspause, in einem stark besetzten Teilnehmerfeld den 7. Platz erreichte. Dabei erzielte er die zweitschnellste Zeit seiner bisherigen Karriere, was optimistisch stimmt.
Nathaniels Ziel für das Jahr 2024 ist klar gesteckt: Er strebt eine deutliche Steigerung seiner persönlichen Bestleistung an und wir werden gemeinsam hart dafür arbeiten. Der Höhepunkt wäre die Qualifikation für die Europameisterschaft in Rom (Italien), das absolute Highlight die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris (Frankreich). Aufgrund des Verlustes des Bundeskaderstatus, der zum Ende der Saison 2022/23 erfolgte und welchem Nathaniel 11 Jahre zugehörte, können wir leider nicht mehr mit demselben Optimismus planen wie in den Vorjahren.
