Team-Silber und 2 mal Top 10 bei Berglauf- und Trail-WM

  12.06.2023    WLV Top-News WLV Wettkampf BLV BLV-Wettkampf BW-Leichtathletik Top-Events Top-News BW-Leichtathletik Wettkampfsport Leistungssport
Team-Silber für Hanna Gröber, Platz 4 für Lukas Ehrle und Platz 10 für Benedikt Hoffmann - die Berglauf- und Trail-WM war nicht nur für die Baden-Württemberger:innen eine äußerst erfolgreiche Veranstaltung.

Bei der Berglauf- und Trail- WM in Innsbruck und im Stubaital gelang dem Deutschen Team gleich an Tag 1 der Sprung aufs Podium. Angeführt von Laura Hottenrot (PSV Grün-Weiß Kassel), die Gesamt-Vierte wurde, gewannen die Deutschen Damen mit Hanna Gröber (LAV Stadtwerke Tübingen) im Vertical Silber. Das „Vertical Uphill Race“ von Neustift zur Elferhütte vor der Kulisse der Stubaier Felsgipfel hat den Weltbesten dabei alles abverlangt. Die Streckendaten sprechen für sich: Gesamtlänge 7,1 Kilometer, 1.020 Höhenmeter.

Eine sehr starke Leistung zeigte auch Julius Ott (TSG 1862 Weinheim), der als zweitbester Deutscher auf Rang 13 das Ziel erreichte.

» Hier geht es zum Gesamt-Bericht zu Tag 1 von Christian Ermert auf leichtathletik.de

Tag 2: Platz 10 für Benedikt Hoffmann

Beim „kurzen“ WM-Trailrun an Tag 2 über 45,2 Kilometer und 3.121 Höhenmeter von Innsbruck ins Stubaital blieb das deutsche Team nach dem Ausstieg von Laura Hottenrott ohne Medaille. Für die besten deutschen Einzel-Resultate sorgten Daniela Oemus und Benedikt Hoffmann.

Das deutsche Männerteam mit Benedikt Hoffmann (TSG 1845 Heilbronn; 10./4:32:28 h), Marc Dürr (TV Hindelang; 27./4:44:47 h), Thomas Wanninger (WSV Viechtach; 40./4:54:08 h) und Marcel Höche (TS Herzogenaurach; 44./4:54:45 h) wurde Siebter. Vor allem Benedikt Hoffmann war mit seiner Leistung als Zehnter und trotz eines blutigen Knies sehr zufrieden.

„Ich bin die ersten und letzten zehn Kilometer der Strecke vor einer Woche abgelaufen, das hat sich ausgezahlt, obwohl ich beim letzten Downhill gestürzt bin und danach auch Krämpfe hatte“, sagte der Vater von zwei Söhnen, der als Biologie- und Chemielehrer an einem beruflichen Gymnasium in Tuttlingen arbeitet und diese Trail-Weltmeisterschaften auf einer Ebene mit den ganz großen Trailklassikern weltweit sieht. „Das wird ja in der Szene viel diskutiert, aber dieses Event hat einen Stellenwert, der einer Weltmeisterschaft absolut würdig ist.“

» Hier geht es zum Gesamt-Bericht zu Tag 2 von Christian Ermert auf leichtathletik.de

Tag 4: Platz 4 für Lukas Ehrle, Platz 11 für Julius Ott

Zum Abschluss der Berglauf- und Trailrunning-WM, die zum zweiten Mal in diesem Format ausgetragen wurde, stand am Sonntag die Mountain Classic in den Bergen und der Stadt an. Absolviert wurde sie auf einer knackigen 7,5-Kilometer-Runde mit 374 Höhenmetern, die zweimal zu laufen war. Auf diesem insgesamt 15 Kilometer langen Kurs, zu dem auch ein künstlich angelegter Citytrail unter dem weltberühmten Goldenen Dachl in Innsbrucks Altstadt gehörte, begeisterten die Athletinnen und Athleten noch einmal tausende Zuschauer an der Strecke und noch viel mehr bei der TV-Übertragung, die weltweit in sechs Sprachen als Livestream frei empfangbar war.

Insgesamt vier Medaillen gewann das deutsche Team, das vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) aus erfahrenen Trailläufern wie Hannes Namberger (SV Ruhpolding), aber auch aus Marathon-Assen wie Filimon Abraham und Domenika Mayer (beide LG Telis Finanz Regensburg) zusammengestellt worden war. Im Vertical holte das Frauen-Team um die viertplatzierte Laura Hottenrott (PSV Grün-Weiß Kassel) Silber. Im langen Trail über fast 87 Kilometer sicherte sich Katharina Hartmuth (SCC Berlin) im Einzel und zusammen mit Rosanna Buchauer (SV Ruhpolding) und Ida Sophie Hegemann (LG Göttingen) jeweils Silber.

Und zum Abschluss der Trailfesttage in Innsbruck kann noch eine Bronzemedaille durch Filimon Abraham hinzu. Julius Ott zeigte auch drei Tage nach dem kräftezehrenden Vertical Rennen eine beeindruckende Leistung und wurde Elfter! Ein starker vierter Platz erlief U20-Läufer Lukas Ehrle von der LG Brandenkopf, der sich über 7,5 Kilometer mit 374 Höhenmetern bergauf und bergab in 28:28 Minuten nur den beiden Ugandern James Kirwa (27:37 min) und Hosea Chemutai (27:43 min) sowie dem Schweizer Matthieu Bührer (27:52 min) geschlagen geben musste.

» Hier geht es zum Gesamt-Bericht zu Tag 4 von Christian Ermert auf leichtathletik.de

 

erstellt von Christian Ermert (leichtathletik.de) / wlv