Bei den Heidelberger Qualitagen setzte sich die Jugend in Szene
  24.05.2018 •     BLV


Für die herausragende Leistung bei den Heidelberger Qualitagen sorgte 400m-Läufer Omar Jammeh von der MTG Mannheim. Mit seiner Zeit von 48,05 sec. über die Stadionrunde schob er sich unter die zehn besten deutschen Viertelmeiler der Saison, und das trotz beruflicher Vollbelastung.

Auch die Sprinter nutzten die guten Bedingungen am Pfingstmontag zu starken Zeiten. Der Aschaffenburger Michael Gabel siegte in der U20 über 100m (10,90 sec.) und 200m (22,17 sec.); ein ähnliches Double gelang bei den Frauen Gianina Gartmann (USC Mainz), die über 100m (12,28 sec.) und 100m Hürden (14,33 sec.) nicht zu schlagen war.
Im Kugelstoßen hieß der Favorit Bodo Göder (SR Yburg Steinbach), und der schraubte den Veranstaltungsrekord im letzten Versuch auf exzellente 18,35m. Ebenfalls Veranstaltungsrekord stieß die erst 20 Jahre alte Yemisi Ogunleye von der MTG Mannheim: 15,71m. Im Speerwurf waren es zwei 16-Jährige, die mit neuen Bestmarken für Aufsehen sorgten: Lilly Urban (Eintracht Frankfurt, 49,73m) und der Karlsruher Florian Händle (61,25m), zusätzlich Sieger im Diskuswurf.
Insgesamt gut 1000 Starts, so viele wie noch nie, gab es bei den auf zwei Tage verteilten Qualifikationswettkämpfen im Sportpark der TSG 78 Heidelberg. Schade, dass am Sonntag einige der technischen Disziplinen unter den wechselnden Wetterbedingungen litten. Die beste Leistung im Dreisprung gelang Devon Bender (MTG) bezeichnenderweise am späteren Nachmittag, als die Sonne herauskam – seine 14,47m bedeuten neuen Veranstaltungsrekord. Früh am Morgen überquerte der 17-jährige Philipp Reß (LA Team Alzenau) 1,96m im Hochsprung.
Überhaupt waren es vor allem jüngere Athleten, die sich beim Sportfest der TSG 78 Heidelberg in Szene setzen konnten. Über 3000m hatte die 15-jährige Paula Schönbucher von der KSG Gerlingen die größten Reserven (11:04 min.), und über 800m siegte eine 14-Jährige: Helena Schenk (TSG Bruchsal) lief ausgezeichnete 2:19,15 min. Äußerst knapp ging es im wohl spannendsten Rennen des Wochenendes zu, den 800m der Männer. Hier setzte sich im Schlussspurt Johannes Fuchs vom TV Rheinzabern in 1:54,87 min. durch; gleich sechs Läufer blieben unter der magischen Zweiminutenmarke.

Ergebnisse