Staffel-Gold für Milo Skupin-Alfa und Emanuel Stubican bei der U20-EM im italienischen Grosseto
  24.07.2017 •     BLV


Bis zum Schlusstag mussten die baden-württembergischen Athleten bei den U20-Europameisterschaften auf die ersehnte Medaille warten. Dann gab es im Stadio Olimpico Carlo Zecchini im italienischen Grosseto gleich zweimal Staffelgold.

In der siegreichen 4x100 Meter-Staffel des DLV legte Milo Skupin-Alfa (LG Offenburg) als Startläufer den Gundstein zum Erfolg des DLV-Quartetts und Emanuel Stubican (TB Bad Cannstadt) brachte als Schlussläufer den Sieg gegen den Ansturm des italienischen U20-Europameisters Filippo Tortu mit 2 Hundertstelsekunden Vorsprung nach Hause. Nach 39,69 Sekunden im Vorlauf legte das deutsche Staffelteam im Finale mit 39,48 Sekunden nochmals einen Zahn zu.
Zum Bericht auf Leichtathletik.de


Stark auch der Auftritt von Maximilian Vollmer (SSV Ulm 1846) am zweiten Tag des Zehnkampfs. Im Windschatten seines Teamkameraden Niklas Kaul, der sich den EM-Titel mit neuem U20 Zehnkampf-Weltrekord holte, steigerte sich der Ulmer um fast 300 Punkte und sicherte sich mit 7.713 Punkten den 5. Rang. Nachdem er zu Halbzeit erstmals über 4.000 Punkte stehen hatte folgten am zweiten Tag mit 14,81 Sekunden über 110 Meter Hürden und 41,51 Meter mit dem Diskus zwei weitere Bestleistungen. Nach 4,20 Meter im Stabhochsprung, 59,01 Meter im Speerwurf und 4:34,91 Minuten über 1500 Meter war Platz 5 unter Dach und Fach.
Zum Bericht auf Leichtathletik.de

Am dichtesten dran an einer Einzel-Medaillen war Jana Reinert von der LG Region Karlsruhe. Nachdem sie sich am Freitag souverän als Zweite ihres Vorlaufs in 2:09,00 Minuten für das Finale qualifiziert hatte, waren die Erwartungen natürlich hoch. Und lange Zeit sah es so aus, als ob es mit dem Platz auf dem Treppchen klappen könnte. Bis kurz vor dem Ziel sah die Karlsruherin noch wie die sichere Dritte aus, da schob sich aber praktisch auf Ziellinie die von hinten anstürmende Slowakin Gabriele Gajanova noch um winzige zwei Hundertstel an Jana Reinert vorbei und holte in 2:07,15 Minuten die Bronzemedaille. In 2:07,17 Minuten blieb Jana Reinert – wie schon im Vorjahr mit der 4x400 Meter Staffel bei der U20-WM – der undankbare vierte Platz.

Markus Görger vom LAC Freiburg holte eine weitere gute Finalplatzierung. Zwar konnte er über 5.000 Meter nicht mit den Top-Läufern mithalten, die nach einer Tempoverschärfung die Medaillen unter sich ausmachten, doch kämpfte der 19-jährige bis zum Schluss und sicherte sich in 14:59,80 Minuten den fünften Platz.

Ebenfalls Platz 5 holte sich Tamara Schaßberger vom VfL Sindelfingen im heutigen Stabhochsprungfinale. Genau wie bereits im Qualifikationswettkampf meisterte sie 4,05 Meter und stellte damit nicht nur ihre Saisonbestmarke ein sondern holte auch in Anbetracht der starken Konkurrenz das Optimum heraus.

Für die vierte Finalplatzierung sorgte Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye von der MTG Mannheim. Sie steigerte sich gegenüber der Qualifikation deutlich und konnte sich als Sechste mit 15,60 Metern gut in Szene setzen.

Auch in Grosseto waren wie bei fast jedem internationalen Großereignis Freud und Leid dicht beieinander. Nur eine Stunde bevor Jana Reinert ihren vierten Platz im 800 Meter-Finale feierte, ging ihr Vereinskamerad Pascal Kleyer (LG Region Karlsruhe) enttäuscht als Fünfter seines 800 Meter-Semifinales von der Bahn. Mit 1:53,64 Minuten und über 4 Sekunden Rückstand auf die 4-köpfige Spitzengruppe war die angepeilte Finalteilnahme passé.

Das gleiche Schicksal teilten Constantin Preiss vom TV Pforzheim, für den über 400 Meter Hürden als Siebter seines Semifinales in 52,14 Sekunden ebenso Endstation war wie für Raphael Thoma von der LG Offenburg als Fünfter seines Vorlaufs über 110 Meter Hürden in 14,27 Sekunden und Julian Otchere von der MTG Mannheim auf Platz 16 der Stabhochsprung-Qualifikation mit 5,00 Meter.
 
Alle Informationen zur U20-EM auf leichtathletik.de