Kinder stark machen
  09.07.2007 •     BLV


Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und Deutscher Olympischer Sportbund schließen Kooperationsvereinbarung

Suchtwoche 2007 zur Alkoholprävention findet großes Interesse in Sportvereinen

Über 430 Sportvereine haben das Wochenende vom 17./18. Juni 2007 im Rahmen der Deutschen Suchtwoche für alkoholfrei erklärt und rund um die Sportveranstaltungen ihres Vereins auf den Konsum von Alkohol verzichtet. Für die gemeinsame Initiative der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und des Deutschen Olympischen Sportbundes erhielten die Vereine eine Aktionsbox mit vielfältigem Informationsmaterial zur Durchführung der alkoholfreien Sportveranstaltungen.
Interessierte Vereine rufen wir auf, Projekte, die über die Suchtwoche 2007 hinausgehen, auch weiterhin durchzuführen oder zu beginnen. Wir unterstützen diese Vorhaben gerne. Unser "Kinder stark machen"-Service berät und informiert Sie unter der Telefonnummer 06173-702729.

Kooperationsvereinbarung geschlossen

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und der Deutsche Olympische Sportbund haben am 8. Juni 2007 in Berlin ihre Kooperationsvereinbarung über die Zusammenarbeit in der Suchtprävention erneuert. Beide Partner arbeiten bereits seit 1997 sehr erfolgreich in der Suchtvorbeugung zusammen. Schwerpunkte sind dabei die Festivals des Sports, der "Kinder stark machen"-Service für Vereine und die Schulung von Übungsleitern.

Grundlage der zukünftigen Kooperation bilden die Kampagnen "Kinder stark machen", "Rauchfrei" und die Alkoholprävention im Rahmen der Kampagne "NA TOLL".

"Die gesundheitlichen Gefährdungen im Kindes- und Jugendalter stellen heute eine große Herausforderung für viele Bereiche der Gesellschaft dar. Der Sport ist sich seiner Verantwortung bewusst. Die Vereine leisten gerade in diesen Aufgabenfeldern eine wichtige Arbeit. Wir sehen das als langfristige Partnerschaft, weil Suchtvorbeugung nicht von heute auf morgen wirkt, sondern langfristig betrieben werden muss", erklärte die DOSB-Vizepräsidentin Prof. Dr. Gudrun Doll-Teppper.
"Der Sport kann keine Suchtprobleme verhindern, aber der Sport kann einen wichtigen Beitrag zur positiven Persönlichkeitsentwicklung und zur Suchtvorbeugung von Kindern und Jugendlichen leisten. Übungsleiter, Trainer und Betreuer haben damit als Vertrauenspersonen einen großen Einfluss auf Kinder. Ihnen gilt mein ganz persönlicher Dank und Respekt, dass sie sich in ihrer Freizeit für diese Aufgaben engagieren und damit eine wertvolle Arbeit leisten", so Frau Prof. Dr. Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.

Dr. Harald Schmid