Howard und Müller-Foell bei U20-Weltmeisterschaften in Bydgoszcz
  14.07.2008 •     BLV


Bydgoszcz (08.-13.07.) – Zwei badische Athleten hatte der DLV für die U20-Weltmeisterschaften im russischen Bydgoszcz nominiert und beide erreichten in ihren Wettbewerben eine Platzierung unter den besten Acht. Herzlichen Glückwunsch!

Julia Müller-Foell (MTG Mannheim) war für die 4x400m-Staffel nominiert worden. Zusammen mit ihren Teamkolleginnen Vera Stelkens, Inga Maria Müller und Fabienne Kohlmann startete sie im zweiten Vorlauf gegen fünf etwa gleichstarke Staffeln. Das DLV-Team sicherte sich in einem hauchdünnen Einlauf in 3:37,20 min  - acht Hundertstel hinter der Ukraine und weniger als eine Sekunde vor dem Sechstplatzierten (!) Rang zwei und damit die direkte Qualifikation für den Endlauf. Insgesamt hatten die deutschen Mädchen die fünftschnellste Vorlaufzeit. Dass es im Finale schwer werden würde, diesen Platz zu halten, war allen vor dem Schlusstag klar. Das deutsche Quartett kam in 3:39,00 min nicht mehr ganz an die Vorlaufzeit heran, die anderen Mannschaften konnten ihre Zeiten in etwa halten oder gar verbessern, und so blieb für Julia und ihre Kolleginnen am Ende „nur“ der siebte Platz. Aber schon das Erreichen des Endlaufs konnte für die Nachwuchsläuferinnen als Erfolg gewertet werden.

Nicht ganz so gut lief’s bei ihrem Einzelstart über 400m. Nach 55,99 sec und Platz sieben im Vorlauf konnte sie nicht zufrieden sein.

Zufrieden zeigte sich dagegen ihr Vereinskamerad Julian Howard nach dem Weitsprungfinale. Die Qualifikation am ersten Wettkampftag hatte er als Zwölfter mit 7,30 m gerade so überstanden und damit sein gesetztes Minimalziel schon einmal erreichte. Am Tag darauf stand dann das Finale an, in dem sich Julian im zweiten Versuch auf 7,40 m katapultierte. Mit seinem dritten Sprung landete er bei 7,38 m. Damit lag er nach drei Durchgängen auf dem achten Platz und erreichte den Endkampf. Dort konnte er sich mit 7,27, 7,38 und 7,30 m nicht mehr verbessern.

„Die Serie war gut, aber ich hätte mir einen Ausreißer nach oben gewünscht“, sagte Julian nach dem Weitsprung-Finale. „Das ist schon gut für mich. Ich bin erst bei einem Wettkampf weiter gesprungen. Es war heute ein unheimliches Glücksgefühl für mich, im Endkampf zu stehen.“